Léon-Eugène Longepied

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Léon-Eugène Longepied bzw. Léon Eugène Longepied (* 10. August 1849 in Paris; † 13. Oktober 1888 ebenda) war ein französischer Bildhauer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Longepied war ein Sohn des Industriellen Amable Alexis Longepied (1822–1889). Seine Mutter Sophie Marielouise Varin (1825–1906) und A. A. Longepied heirateten erst am 20. September 1851.

Schon sein Hauslehrer erkannte Longepieds künstlerisches Potential und riet ihm, an der École des Beaux-Arts zu studieren. Meistenteils wurde er dort von Pierre-Jules Cavelier, Jules Coutan und Mathurin Moreau unterrichtet. Durch seine Lehrer empfohlen, wurde Longepied 1870 erstmals von der Société des Artistes Français (SAF) eingeladen, an deren großen Jahresausstellung (Salon des Artistes Français) mitzuwirken. Ab diesem Jahr war Longepied regelmäßig in diesen Ausstellungen zu sehen.

1870/1871 nahm Longepied am deutsch-französischen Krieg teil und half u. a. im Rang eines „Capitain“ mit, Paris zu verteidigen.

Mit 39 Jahren starb Longepied 1888 in Paris und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Cimetière Montparnasse. Der Bildhauer Jean-Baptiste Champeil (1866–1913) schuf eine Statue für Longepieds Grabmal: „La sculpture“, eine Allegorie dargestellt durch eine trauernde junge Frau.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1880: Medaille 3. Klasse (SAF) für Ange debout
  • 1882: Medaille 1. Klasse (SAF) für Pêcheur ramenant dans ses filets la tête d’Orphée
  • 24. Juli 1887: Ritter der Ehrenlegion

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Emmanuel Bénézit (Begr.), Jacques Busse (Hrsg.): Dictionnaire critique et documentaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs de tous les temps et de tous les pays, Band 8: Köster–Magand. 4. Auflage. Gründ, Paris 1999. ISBN 2-7000-3018-4.
  • Michael Dorsch: French sculpture following the franco-prussian war 1870–1880. Realist allegories and the commemoration of defeat. Ashgate Books, Farnham 2010. ISBN 978-1-409-40352-4.
  • Guillaume Peigné: Dictionnaire des sculpteurs néo-baroques français (1870–1914). Éditions du CTHS, Paris 2012. ISBN 978-2-7355-0780-1.

Einzeldarstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Boulevard d’Aligne.
  2. Zentrum, Place de la République.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]