Löwenbastion am Maschsee

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Löwen-Skulpturen des Bildhauers Arno Breker

Die Löwenbastion am Maschsee in Hannover ist eine in den 1930er Jahren errichtete Aussichtsplattform an der östlichen Uferpromenade des Sees[1] und wird auch als Veranstaltungs-Ort beispielsweise für Konzerte, Partys oder zur Restauration während des Maschseefestes genutzt.[2] Standort der Anlage ist die Straße Rudolf-von-Bennigsen-Ufer[3] im hannoverschen Stadtteil Südstadt nahe Waldhausen.[4]

Geschichte und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Löwenbastion wurde zur Zeit des Nationalsozialismus im Jahr 1934 im Zusammenhang mit dem Bau des Maschsees angelegt. Die Aussichtsplattform wurde im Stil einer Bastion gehalten.[1] Das Bauwerk bildet den Endpunkt der vom Nordufer des Maschsees verlaufenden Kaimauer.[3]

Ursprünglich sollten hier verschiedene Krokodilsfiguren des Bildhauers Peter Schumacher installiert werden. Sie wurden später jedoch im Garten der Lindemannallee 19 aufgestellt.[3] Anstelle der Krokodile wurden 1938 zwei von dem Bildhauer Arno Breker geschaffene stehende Löwen an der Bastion aufgestellt,[3] die dann auch Namensgeber des Bauwerkes wurden. Das Vorbild für diese Plastiken lieferte der Braunschweiger Löwe. Die beiden Namensgeber der Löwenbastion mögen zwar bedrohlich wirken, bewachen heute jedoch nur einen nahezu leeren Platz.[1]

Das Geländer an der Bastion wurde in den 1930er Jahren von Siegfried Prütz geschmiedet.

Die Löwenbastion ist einer der Schauplätze während des alljährlichen Maschseefestes.[2]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Löwenbastion am Maschsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Roger Heimann: Symbole: (22) Löwenbastion, in ders.: 11 Touren durch Hannover, Derroger, Hannover 2014, ISBN 978-3-00-047106-3, [ohne Seitennummern]
  2. a b uj/no: Aus der Stadt / Maschseefest / Was halten Sie von der neuen Löwenbastion?, Artikel auf der Seite der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 18. August 2017, zuletzt abgerufen am 31. Juli 2018
  3. a b c d Helmut Knocke, Hugo Thielen: Maschsee, in Dirk Böttcher, Klaus Mlynek (Hrsg.): Hannover. Kunst- und Kultur-Lexikon, Neuausgabe, 4., aktualisierte und erweiterte Auflage, zu Klampen, Springe 2007, ISBN 978-3-934920-53-8, S. 178ff.; hier: S. 170f.
  4. Helmut Zimmermann: Rudolf-von-Bennigsen-Ufer, in ders.: Die Straßennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 212

Koordinaten: 52° 20′ 52,5″ N, 9° 45′ 3″ O