LUGM-145

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LUGM-145


LUGM-145 Seeminen

Allgemeine Angaben
Typ: Ankertaumine
Herkunftsland: Irak
Technische Daten
Ladung: 145 kg
Listen zum Thema

Die LUGM-145-Seemine ist ein irakisches Seekampfmittel.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die LUGM-145 ist eine irakische Kopie der sowjetischen M-08 Mine.[1] Die Mine wurde intensiv während das Golfkrieges verlegt und beschädigten unter anderem das US-amerikanische Kriegsschiff USS Tripoli.[2] Nach dem Krieg wurde die Minen während der Operation Südflanke unschädlich gemacht.

Die Fregatte USS Samuel B. Roberts wurde 1991 von einer durch den Iran ausgebrachten Kontaktmine Typ LUGM-145 im Wert von etwa 1.500 US-Dollar außer Gefecht gesetzt. Die Reparatur des beträchtlichen Schadens kostete 135 Millionen US-Dollar.[3]

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die LUGM-145 ist eine geschweißte Stahlkonstruktion die aus zwei separat gefertigten ovalen Hälften besteht, die in der Mitte durch eine Längsnaht zusammengeschweißt sind. Auf der Oberseite befinden sich drei Kontaktzünder (Bleikappen) im Abstand von jeweils 780 mm. Im Zentrum an höchster Stelle befindet sich ein Schraubdeckel unter dem sich eine Gummimembran mit Druckteller und Schärferfeder befindet. Die Zündleitungsdrähte von den Zündelementen und die Zünderdrähte vom Minenzünder führen im Innern der Mine zur Schärferplatte. Zwischen den Kontakzündern befinden sich zwei Heißaugen am Minengefäß. Die Mine wird scharf wenn das die Schärferplatte sichernde Schmelzstück durch das Seewasser aufgelöst ist. Anschließend drückt der Wasserdruck die Membran gegen einen Federdruck nach innen und der Stromkreis von den Zündelementen zum Minenzünder wird geschlossen. Die Zündung der Mine erfolgt wenn die Kontaktzünder verbogen werden. Die Mine ist mit etwa 145 kg Sprengstoff gefüllt. An tiefster Stelle der unteren Gefäßhälfte befindet sich ein Auge für den Federpuffer mit dem Ankertau.

Nutzerländer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Irak

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mine Warfare—The Joint Force Commander's Achilles Heel. (PDF) Abgerufen am 19. Februar 2024.
  2. USS TRIPOLI (LPH 10), Mine Explosion, 18 February 1991. In: Damage Control Museum. Shipboard Damage Control, Personnel Protection, Firefighting and CBR-D Museum Website, abgerufen am 21. Juli 2016 (englisch).
  3. Gregory P. Ray, Bomb Strike Experiment for Mine clearance Operations, Naval Postgraduate School, Seiten 3–4 (PDF; 4,3 MB).