La Bataille des Pommes de Terre

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
La Bataille des Pommes de Terre
Raoul Michau, 1948
Öl auf Holz
38 × 46 cm
Musée national d'art moderne, Paris

Link zum Bild
(Bitte Urheberrechte beachten)

Vorlage:Infobox Gemälde/Wartung/Museum

La Bataille des Pommes de Terre (Die Schlacht der Erdäpfel oder Die Kartoffelschlacht) ist ein Gemälde des Surrealisten Raoul Michau.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michaus Gemälde zeigt unter einem wolkigen Himmel, der etwa die oberen zwei Drittel des Bildes einnimmt, eine große Anzahl von Kartoffeln, die auf den Schollen eines Ackers liegen und bereits lange Triebe entwickelt haben. Diese Triebe sind in den Himmel gerichtet und wirken wie gereckte Arme mit gespreizten Fingern. Zwischen den emporgereckten Kartoffeltrieben ragt im linken Drittel des Bildes eine leicht nach links geneigte Stange auf, an der nach Art einer Fahne ein zerrissenes Stück Stoff oder Papier flattert, das offenbar vom Wind, der von links nach rechts weht, gegen dieses Hindernis gedrückt wurde. Eine dunkle Wolken- oder Rauchformation über dem Horizont rechts lässt an den Qualm über einem Schlachtfeld denken und verstärkt die Dramatik der Darstellung.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Künstler widmete das Bild dem Ehepaar Pilling in London. 1953 stifteten die Besitzer das Gemälde dem Pariser Musée national d'art moderne, in dem es heute hängt. 1968 schmückte eine farbige Reproduktion des Bildes eine Ausgabe des Buches Kaputt von Curzio Malaparte. Dort erscheint die „Fahne“ über den Kartoffeln nicht weiß, wie sie sich auf Schwarzweißreproduktionen des Gemäldes zeigt, sondern rot.[1] 1980 wurde das Bild in Wieland Schmieds Werk 200 Jahre phantastische Malerei abgebildet.[2] Anlässlich der Ausstellung 13 Dinge wurde es 1992 in Waldenbuch gezeigt.[3]

Der Künstler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Raoul Michau (1897–1981) wurde in Tours geboren und studierte unter anderem in Shanghai. Zu seinen Lehrern gehörte der russische Künstler Podgoursky. Michau lebte sechs Jahre in China, bereiste danach die Welt und kehrte 1930 nach Frankreich zurück, wo er im Salon Des Surindependants, dem Salon des independants, dem Salon d'Automne und dem Salon des Tuileries ausstellte. Eine Retrospektive seiner Werke wurde 1975 und 1976 unter dem Titel Raoul Michau in mehreren Museen gezeigt. Viele seiner Werke befinden sich in den Sammlungen des Centre Pompidou.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Abbildung bei Abebooks
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 17. April 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.physiologus.de
  3. Museum für Volkskultur in Württemberg, Außenstelle des Württembergischen Landesmuseum [sic!] Stuttgart, 13 Dinge. Form Funktion Bedeutung. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Museum für Volkskultur in Württemberg Waldenbuch Schloß vom 3. Oktober 1992-28. Februar 1993, Stuttgart 1992, ISBN 3-929055-24-4, S. 186 f.
  4. Kurzbiographie Michaus (Memento vom 5. September 2014 im Internet Archive)