La estrella azul

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Film
Titel La estrella azul
Produktionsland Argentinien, Spanien
Originalsprache Spanisch
Erscheinungsjahr 2023
Länge 127 Minuten
Stab
Regie Javier Macipe
Drehbuch Javier Macipe
Produktion Simón de Santiago,
Amelia Hernández Causapé,
Hernán Musaluppi,
Antonio Pita
Musik Peteco Carabajal,
Alicia Morote
Kamera Álvaro Medina,
Rui Poças
Schnitt Nacho Blasco
Besetzung

La estrella azul (internationaler englischsprachiger Titel The Blue Star, beides für „Der blaue Stern“) ist ein Filmdrama und ein Musikfilm von Javier Macipe. Der Film, der eine fiktive Geschichte erzählt und den spanischen Rocker Mauricio Aznar auf einer Reise durch Lateinamerika begleitet, feierte im September 2023 beim San Sebastian International Film Festival seine Premiere. Im Februar 2024 kam er in die spanischen Kinos.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den 1990er Jahren reist der Rocker Mauricio durch Lateinamerika. Dort versucht er, wieder zu seiner Berufung zurückzufinden, und lernt Don Carlos, einen älteren Musiker, kennen. Obwohl dieser einst einer der berühmtesten Folkloristen seines Landes war, kann er heute kaum mehr seine Rechnungen bezahlen.[1][2]

Biografisches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Büste des aragonesischens Dichters und Musikers Mauricio Aznar

Die im Film erzählte Geschichte ist fiktiv, jedoch stark vom Leben des spanischen Musikers Mauricio Aznar inspiriert.[2] Der aragonesische Dichter und Musiker war Leiter der Bands Golden Zippers, Más Birras und Almagato. Einige ihrer Lieder, wie Apuesta por el Rock and Roll, das von Héroes del Silencio populär gemacht wurde, sind Teil des kulturellen Erbes des „Rock made in Aragón“ geworden. Aznar starb im Oktober 2000.

Carlos Carabajal, eine weitere im Film vorkommende Figur, war ein argentinischer Folklorist, Sänger und Komponist. Er war Mitglied einer Familie argentinischer Folkloremusiker, wurde „Vater der Chacarera“ genannt und starb im August 2006.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmstab, Besetzung und Dreharbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regie führte Javier Macipe, der auch das Drehbuch schrieb. Es handelt sich um seinen dritten Spielfilm. Zwei frühere Kurzfilme von ihm, Gastos incluidos und Os meninos do rio, waren für den Goya nominiert.

Pepe Lorente spielt in der Hauptrolle den aragonesischen Dichter und Musiker Mauricio Aznar und Cuti Carabajal den Folkloristen Carlos Carabajal, im Film Don Carlos genannt. Weiter auf der der Besetzungsliste finden sich Bruna Cusí, Marc Rodríguez, Catalina Sopelana, Mariela Carabajal und Noelia Verenice Díaz.[3]

Die Dreharbeiten für den Film hatten im März 2020 in Saragossa begonnen.[4] Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wurden sie jedoch kurz nach Beginn gestoppt und Ende 2022 in Argentinien wieder aufgenommen. Drehschluss war schließlich im Februar 2023 wieder in Saragossa.[5] Als Kameramänner fungierten Álvaro Medina und Rui Poças. Letzterer ist Portugiese und arbeitete in der Vergangenheit für die meisten Filme seines Landsmanns João Pedro Rodrigues.

Filmmusik und Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Filmmusik komponierten der argentinische Songwriter und Musiker Peteco Carabajal, der Sohn von Carlos Carabajal, und die Komponistin Alicia Morote, die zuvor bei der Aufnahme der Musik von Filmen wie Leid und Herrlichkeit und Parallele Mütter von Pedro Almodóvar tätig war.

La estrella azul feierte am 25. September 2023 beim San Sebastian International Film Festival seine Premiere.[1] Im Oktober 2023 wurde der Film beim Internationalen Filmfestival Warschau vorgestellt.[6] Ende Februar 2024 wurde er beim Santa Barbara International Film Festival gezeigt.[7][8] Am 23. Februar 2024 kam der Film in die spanischen Kinos.[2] Im April 2024 wurde La estrella azul beim Lichter Filmfest gezeigt.[9]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Internationales Filmfestival Warschau 2023

  • Nominierung als Bester Film im Competition 1-2 (Javier Macip)[6]

San Sebastian International Film Festival 2023

  • Nominierung für den New Directors Award (Javier Macipe)
  • Auszeichnung mit dem Preis der Jugendjury (Javier Macipe)
  • Auszeichnung mit dem Premio de la Cooperación Española (Javier Macipe)[10]

Santa Barbara International Film Festival 2024

  • Auszeichnung mit dem Nueva Vision Award for Spain/Latin America Cinema:[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b La estrella azul / The Blue Star. In: sansebastianfestival.com. Abgerufen am 25. Januar 2024.
  2. a b c The Blue Star / La estrella azul. In: filmfactoryentertainment.com. Abgerufen am 25. Januar 2024.
  3. La estrella azul. In: sacatuentrada.es. Abgerufen am 25. Januar 2024. (Spanisch)
  4. Camino Ivars: Arranca en Zaragoza el rodaje de ‘La estrella azul’, de Javier Macipe. In: 10. März 2020. (Spanisch)
  5. Miguel Ángel Artigas: El rodaje de 'La estrella azul', primer largo de Javier Macipe, afronta su recta final jueves. In: diariodeteruel.es, 2. Februar 2023. (Spanisch)
  6. a b Niebieska Gwiazda / La estrella azul. In: wff.pl. Abgerufen am 25. Januar 2024. (Polnisch)
  7. 2024 Program Announcement. In: sbiff.org. Abgerufen am 25. Januar 2024.
  8. Santa Barbara International Film Festival: Schedule. In: sbiff.org. Abgerufen am 25. Januar 2024. (PDF; 115 KB)
  9. La estrella azul. In: lichter-filmfest.de. Abgerufen am 21. März 2024.
  10. https://cadenaser.com/aragon/2023/10/01/la-estrella-azul-de-javier-macipe-se-lleva-dos-premios-del-festival-de-cine-de-san-sebastian-radio-zaragoza/
  11. 'The Movie Teller' Wins Inaugural ASC Award for Cinematography at SBIFF. In: theasc.com, 18. Februar 2024.