La fée Urgèle

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Werkdaten
Titel: La fée Urgèle, ou Ce qui plaît aux dames

Libretto

Form: Opéra-comique
Originalsprache: Französisch
Musik: Egidio Duni
Libretto: Charles-Simon Favart
Literarische Vorlage: Voltaire: Ce qui plaît aux dames; Geoffrey Chaucer: The Wife of Bath’s Tale
Uraufführung: 26. Oktober 1765
Ort der Uraufführung: Schloss Fontainebleau
Personen
  • Die Fee Urgèle (Sopran)
  • Marton (Sopran)
  • Robinette (Sopran)
  • Thérèse, Schäferin (Sopran)
  • Eine Alte (Sopran)
  • Robert, ein Ritter (Baritenor)
  • La Hire, Knappe von Robert (Basso cantante)
  • Königin Berthe (Sopran)
  • Lisette, Schäferin (Sopran)
  • Denise (Sprechrolle)
  • Generalanwältin des Gerichts der Liebe (Sprechrolle)
  • Alte Rätinnen des Gerichts der Liebe (Sprechrollen Travestie)
  • Platzanweiserin (Sprechrolle)
  • Jäger (Sprechrolle)
  • Philinte, Schäfer (Barockoboe)
  • Licidas, weiterer Schäfer (Barockoboe)

La fée Urgèle, ou Ce qui plaît aux dames ist eine Opéra-comique von Egidio Duni in 4 Akten auf ein Libretto von Charles-Simon Favart. Die Oper wurde am 26. Oktober 1765 zum ersten Mal von den Comédiens Italiens auf Schloss Fontainebleau und am 4. Dezember darauf im Théâtre-Italien von Paris aufgeführt.

Das Libretto basiert auf Voltaires Ce qui plaît aux dames und Geoffrey Chaucers The Wife of Bath’s Tale in den Canterbury-Erzählungen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das mittelalterliche Bühnenbild kostete laut Friedrich Melchior Grimms Correspondance littéraire 20.000 Pfund. Die Oper wurde in den folgenden Jahren mehr als hundert Mal aufgeführt und ebnete den Weg für andere Werke mit mittelalterlicher Thematik wie Aucassin et Nicolette ou Les mœurs du bon vieux temps (1780) und Richard Cœur de Lion (1784) von André-Ernest-Modeste Grétry und dem Librettisten Michel-Jean Sedaine.

Eine Oper mit dem gleichen Thema und mit gleichem Namen schuf in deutscher Sprache Ignaz Pleyel.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert ist ein Ritter, der in das Blumenmädchen Marton verliebt ist, die in Wirklichkeit die Fee Urgèle ist. Um ihn zu prüfen, muss er vor dem Gericht der Liebe erscheinen, wo er die Frage beantworten soll: Was gefällt den Frauen? Er muss zustimmen, eine ältere Frau zu heiraten, die sich dann in die wunderschöne Marton verwandelt.

Egidio Duni ca. 1760

Personen und Interpreten der Uraufführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Person Stimme[1] Interpreten
Die Fee Urgèle/Marton Sopran Marie-Thérèse Laruette-Villette
Robinette/Thérèse, Schäferin/Eine Alte Sopran Marie-Justine Favart
Robert, ein Ritter Baritenor Jean-Baptiste Guignard, „Clairval“
La Hire, Knappe von Robert Basso cantante Joseph Caillot
Königin Berthe Sopran Eulalie Desglands
Lisette, Schäferin Sopran Mlle Adélaïde
Denise, Bäuerin/Generalanwältin des Gerichts der Liebe Sprechrolle Catherine Foulquier, „Catinon“
Alte Rätinnen des Gerichts der Liebe Sprechrollen (Travestie) Gabriel-Éléonor-Hervé Dubus de Champville, „Soli“, und Antoine-Étienne Balletti
Platzanweiserin Sprechrolle Mlle Léonore
Jäger Sprechrolle Jean-Baptiste Dehesse
Philinte, Schäfer Barockoboe M. Lobreau
Licidas, weiterer Schäfer Barockoboe Nicolas Beaupré

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gemäß den in der damaligen gedruckten Partitur verwendeten Angaben.