Lagos de Moreno

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Lagos de Moreno
Lagos de Moreno (Jalisco)
Lagos de Moreno (Jalisco)
Lagos de Moreno
Lagos de Moreno auf der Karte von Jalisco
Koordinaten 21° 21′ 45″ N, 101° 56′ 7″ WKoordinaten: 21° 21′ 45″ N, 101° 56′ 7″ W
Basisdaten
Staat Mexiko
Bundesstaat Jalisco
Municipio Lagos de Moreno
Stadtgründung 31. März 1563
Einwohner 98.206 (2010)
Stadtinsignien
Detaildaten
Fläche 24,4 km2
Bevölkerungsdichte 4.025 Ew./km2
Höhe 1880 m
Postleitzahl 47400
Vorwahl +52 (0) 474
Zeitzone UTCCentral Time Zone
Website Lagos de Moreno
Lagos de Moreno – Stadtansicht
Lagos de Moreno – Stadtansicht
Lagos de Moreno – Stadtansicht
Lagos de Moreno – Brücke (puente)
Lagos de Moreno – Brücke (puente)
Lagos de Moreno – Brücke (puente)
Lagos de Moreno – Templo de Comanja
Lagos de Moreno – Templo de Comanja
Lagos de Moreno – Templo de Comanja

Lagos de Moreno ist eine Großstadt mit ca. 110.000 und Hauptort einer Gemeinde (municipio) von etwa 170.000 Einwohnern im mexikanischen Bundesstaat Jalisco. Das historische Zentrum der Stadt gehört seit dem Jahr 2010 zum UNESCO-Weltkulturerbe des Camino Real de Tierra Adentro; seit dem Jahr 2012 ist der Ort auch als Pueblo Mágico eingestuft.

Lage und Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lagos de Moreno liegt etwa 445 km (Fahrtstrecke) nordwestlich von Mexiko-Stadt in einer Höhe von ca. 1880 m; die „Silberstädte“ San Luis Potosí (ca. 150 km in nordöstlich), Guanajuato (ca. 120 km südöstlich) und Zacatecas (ca. 210 km nordwestlich) liegen in der weiteren Umgebung. Das Klima ist warm; Regen (ca. 605 mm/Jahr) fällt überwiegend im Sommerhalbjahr.[1]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 2000 2005 2010
Einwohner 79.592 92.716 98.206[2]

Der stetige Bevölkerungszuwachs beruht im Wesentlichen auf der immer noch anhaltenden Zuwanderung von Familien aus den Dörfern der Umgebung.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Viehzucht (Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine) spielt die wichtigste Rolle im Leben der Gemeinde; daneben sind auch der Anbau von Getreide (Mais, Weizen, Gerste) und der Obst- und Gemüseanbau (Bohnen, Chilis, Tomaten, Kaktusfeigen, Pfirsiche, Birnen, Feigen, Walnüssen) von Bedeutung. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurden auch etliche Silber- und Eisenerzminen in der Umgebung betrieben. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts hat sich eine bedeutende Lebensmittel verarbeitende Industrie entwickelt. In der Stadt selbst haben sich Kleinhändler, Handwerker und Dienstleister aller Art angesiedelt. Auch ein Technologie-Institut der Universidad de Guadalajara wurde eingerichtet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor der Ankunft der Spanier gehörte die Gegend zum Siedlungsgebiet der Chichimeken; der alte Name Pechititan ist überliefert. Um das Jahr 1550 gründete der Spanier Diego de Ibarra eine Hazienda, die jedoch bald darauf von den Indianern überfallen wurde; alle Tiere wurden getötet. Im Jahr 1563 wurde auf Befehl der Real Audiencia de la Nueva Galicia von 73 Familien mitsamt ihren Hausangestellten und Arbeitern der Ort Lagos gegründet; die meisten Menschen lebten jedoch als Viehzüchter auf Haziendas in der Umgebung des Ortes, doch auch dieser entwickelte sich und so gab es im 17./18. Jahrhundert bereits mehrere Kirchen. Die Stadtrechte wurden dem Ort jedoch erst nach der Unabhängigkeit Mexikos (1821) verliehen. Im Jahr 1829 erhielt Lagos den Beinamen de Moreno zu Ehren des im Jahr 1817 getöteten Unabhängigkeitskämpfers Pedro Moreno.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Altstadt (centro histórico) bietet zahlreiche Bauten aus der Kolonialzeit, die aber in einigen Fällen erst nach der Unabhängigkeit des Landes vollendet wurden. Ganz besonders hervorzuheben sind die vielen barocken oder klassizistischen Kirchen und die alte Brücke der Stadt.[3]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lagos de Moreno – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lagos de Moreno – Klimatabellen
  2. Lagos de Moreno – Bevölkerungsentwicklung
  3. Lagos de Moreno – Sehenswürdigkeiten