Lande- und Übersetzbataillon

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Ein Lande- und Übersetzbataillon (LÜB) war eine Bezeichnung für eine militärische Einheit der Nationalen Volksarmee (NVA).

Die LÜBs waren für das schnelle Übersetzen von Panzer- und Artillerieeinheiten zuständig. Dies geschah mit sowjetischen Kettenfahrzeugen vom Typ PTS, PTS-M und Panzerfähren GSP. Letztere bildeten mit je zwei Kettenfahrzeugen, die im Wasser zusammengekoppelt waren, eine Panzerfähre. Auf den PTS-Fähren wurden LKWs mit Munition und auf den dahinter gekoppelten Schwimmanhängern PKP die Geschütze, Haubitzen, Granatwerfer transportiert. Mit dieser Technik war ein sehr schnelles Überwinden von großen Wasserhindernissen möglich.

Die DDR war in zwei Militärbezirke aufgeteilt (MB III und MB V), die im Mobilisierungsfall je fünf Divisionen und Korpseinheiten aufgestellt hätten. Im nördlichen Militärbezirk V wurde im November 1973 in Havelberg an der Mündung der Havel in die Elbe das LÜB-5 aufgestellt,[1] das direkt dem Militärbezirk unterstellt war.[2] Im Dezember 1981 ging das Bataillon in das am gleichen Standort stationierte Ponton-Regiment 5 ein.[1] Bei den Panzerdivisionen gab es Pionierbataillone mit einer Landeübersetzkompanie, LÜK genannt. Die Ausrüstung bestand in K61, PTS-M Kfz-Fähren mit PKP, 4 GSP Panzerübersetzfähren und ein SPW als Führungsfahrzeug.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bestände und Findmittel zum DVH 18-13 Lande- und Übersetzbataillon-5@1@2Vorlage:Toter Link/www.bundesarchiv.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. im Bundesarchiv
  2. Standortdatenbank des MGFA (Kein Permalink möglich, im Suchformular mit Abkürzung = LÜB suchen.)