Landesjägerschaft Niedersachsen

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Landesjägerschaft Niedersachsen
(LJN)
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1950
Sitz Hannover
Zweck Jagd, Naturschutz, Lobbyorganisation
Vorsitz Präsident: Helmut Dammann-Tamke
stellv. Präsident: Helmut Blauth
stellv. Präsident: Ernst-Dieter Meinecke
stellv. Präsident: Josef Schröer
stellv. Präsident: Ralf Eickhoff
Mitglieder 57.000
Website ljn.de

Die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) ist ein gemeinnütziger und eingetragener Verein. Er vertritt die Interessen der Jäger in Niedersachsen. Die LJN ist Mitglied im Deutschen Jagdverband und staatlich anerkannter Naturschutzverband.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 23. April 1950 ist aus dem Landesverband Niedersachsen der Landesjagdverband Niedersachsen e. V. hervorgegangen. Dieser wurde am 12. Juli 1963 als Landesjägerschaft anerkannt. Seit 1979 ist die Landesjägerschaft Niedersachsen nach § 63 Bundesnaturschutzgesetz ein staatlich anerkannter Naturschutzverband.[1]

Struktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Landesjägerschaft Niedersachsen e. V. (LJN) sind mit ihren rund 57.000 Mitgliedern 85 % der niedersächsischen Jagdscheininhaber organisiert.[1]

Die LJN gliedert sich in 46 Bezirke und diese wiederum in Jägerschaften (Zusammenschluss mehrerer Gemeinden) mit nachgeordneten Hegeringen.[2] Sitz der Geschäftsstelle ist Hannover.

Aufgaben und Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jägerlehrhof im Jagdschloss Springe

Die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) wirkt für den Schutz sowie die Erhaltung einer artenreichen und gesunden Tier- und Pflanzenwelt. Die LJN vertritt die Interessen der niedersächsischen Jäger in Staat und Gesellschaft. Hierzu gehört die Pflege und Förderung aller Zweige des Jagdwesens. Einen hohen Stellenwert nimmt die Öffentlichkeitsarbeit ein.[1]

Mit Mitteln aus der regelmäßig anfallenden Jagdabgabe durch die niedersächsischen Jäger (jährlich 2,2 Mio. Euro; Stand 2005) finanziert die LJN:

  • Maßnahmen zur Förderung des Umwelt- und Naturschutzes sowie der Landespflege (z. B. die Aktion „Biotopschutz“ durch den Ankauf schützenswerter Flächen)
  • Maßnahmen zum Schutz und der Erhaltung frei lebender Tier- und Pflanzenarten (z. B. „Aktion Hegebüsche“)
  • Vorhaben im Bereich von Wild- und Jagdökologie[1]

Für die Aus- und Weiterbildung von Jägern und Naturinteressierten unterhält die LJN mit dem Jägerlehrhof im Jagdschloss Springe eine eigene Jagdschule.

Zeitschrift[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als offizielles Mitteilungsblatt der LJN sowie der Landesjägerschaft Bremen (LJB) erscheint im Zwei-Wochen-Turnus die Fachzeitschrift Niedersächsischer Jäger in einer Auflage von etwa 15.000 Exemplaren.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Infoseite der LJN Abgerufen am 9. November 2022
  2. Liste der Jägerschaften der LVN Abgerufen am 9. November 2022