Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt

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Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt
— LKA —

Wappen Sachsen-Anhalt
Staatliche Ebene Land
Stellung Landesoberbehörde
Aufsichtsbehörde Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt
Hauptsitz Magdeburg, Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt
Direktorin Birgit Specht
Bedienstete 640
Netzauftritt lka-sachsen-anhalt.de

Das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt ist eine Landesoberbehörde in Form eines Landeskriminalamtes bei der Polizei Sachsen-Anhalt.

Im Landeskriminalamt liegt die Ermittlungsführung und die Leitlinienkompetenz der Verbrechensbekämpfung sowie die Kriminalprävention.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt ist eine Landesoberbehörde und untersteht dem Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt. An seiner Spitze steht eine Direktorin. Das LKA besteht aus sechs Abteilungen:

  1. Verwaltung (Recht, Personal, Haushalt)
  2. Kriminalwissenschaft/Kriminaltechnik/Erkennungsdienst (Biologie, Klassische Kriminaltechnik, Erkennungsdienst/Daktyloskopie/ DNA-Analyse-Datei, Toxikologie/Physik/Chemie, Forensische Informationstechnik)
  3. Spezialeinheiten/Einsatz- und Ermittlungsunterstützung/Zentrale Information (Mobile Einsatzkommandos, Spezialeinsatzkommando, Telekommunikationsüberwachung, Zentrale Information/Fahndung)
  4. Auswertung, Analyse/Zentrale Ermittlungen/Prävention
  5. Polizeilicher Staatsschutz
  6. Cybercrime Competence Center (4C)
Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt, Lübecker Str. 53–63 Magdeburg

und dem Stabsbereich (1, 2 und 3).

Rechtsgrundlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rechtsgrundlage für die Arbeit des LKA Sachsen-Anhalt ist § 79 des Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung des Landes Sachsen-Anhalt (SOG LSA).[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Neugründung des Landes Sachsen-Anhalt wurde auch eine neue Polizeiorganisation geschaffen. Die Landesregierung Sachsen-Anhalts beschloss am 29. Januar 1991 die Bildung des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt. Das Innenministerium setzte diesen Beschluss mit Erlass vom 7. Februar 1991 um.

Im Jahr 2007 trat der LKA-Direktor Frank Hüttemann nach den Vorwürfen geschönter Statistiken aus dem Bereich des Polizeilichen Staatsschutzes zurück.

Neubau in Barleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2022 wurde beschlossen ein neues Gebäude für das Landeskriminalamt in Barleben, im Norden von Magdeburg zu errichten.[2] Ziel ist die Fertigstellung bis 2028.[3] Weiter gibt es Pläne mit der Deutschen Bahn, einen direkten Haltepunkt am Gelände einzurichten.

Direktoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1991–2000: Volker Limburg
  • 2000–2002: Günther Flossmann
  • 2002–2007: Frank Hüttemann
  • 2008–2021: Jürgen Schmökel
  • 2021: Birgit Specht (kommissarisch)
  • ab 2022: Birgit Specht

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung des Landes Sachsen-Anhalt (SOG LSA)
  2. mdr.de: Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt zieht von Magdeburg nach Barleben | MDR.DE. Abgerufen am 18. Februar 2024.
  3. Matthias Fricke: Für das neue Landeskriminalamt in Barleben gibt es bereits die ersten Computer-Bilder. Abgerufen am 18. Februar 2024.