Landratshaus Lehe

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Landratshaus Lehe

Das Landratshaus Lehe in Bremerhaven-Lehe, Ortsteil Klushof, Lange Straße 123, entstand 1830.

Das Gebäude steht seit 1978 unter Bremer Denkmalschutz.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Flecken Lehe gehörte bis 1866 zum Königreich Hannover. 1831 wurde aus dem Gericht Lehe und dem Amt Stotel-Vieland (mit Geestendorf) das Amt Lehe; Teil in der 1823 gebildeten Landdrostei Stade (wie ein Regierungspräsidium).

In der Epoche und im Stil des Klassizismus entstand deshalb 1830 das zweigeschossige, siebenachsige, schlichte Landratshaus Lehe als Wohnhaus und Sitz für den ersten Leher Amtmann Richter Telting.

In direkter Nachbarschaft wurde 1851 das Hannoversche Amtshaus als Amtshaus für das hannoversche Amts- und Obergericht Lehe gebaut.

Nach der Annexion des Königreichs Hannover durch Preußen wurde 1885 in der Provinz Hannover aus dem Amt Dorum sowie dem Amt Lehe der Landkreis Lehe gebildet,[2] der durch einen Kreishauptmann bzw. Landrat geleitet wurde.

Das Gebäude wird zurzeit (2018) u. a. durch Praxen genutzt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang Brönner: Bremerhaven. Baudenkmäler einer Hafenstadt. Bremen 1976.
  • Harry Gabcke, Renate Gabcke, Herbert Körtge, Manfred Ernst: Bremerhaven in zwei Jahrhunderten; Band I bis III von 1827 bis 1991. Nordwestdeutsche Verlagsgesellschaft, Bremerhaven 1989/1991, ISBN 3-927857-00-9, ISBN 3-927857-37-8, ISBN 3-927857-22-X.
  • Rudolf Stein: Klassizismus und Romantik in der Baukunst Bremens II. Hauschild-Verlag, Bremen 1965.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Denkmaldatenbank des LfD
  2. Oskar Kiecker: Der frühere Kreis Lehe. Provinzialverwaltung Hannover 1939.

Koordinaten: 53° 33′ 52,2″ N, 8° 35′ 22,31″ O