Landschaftsschutzgebiet Talräume der Illmecke und Bieke

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Das Landschaftsschutzgebiet Talräume der Illmecke und Bieke mit 18 ha lag im Stadtgebiet von Meschede und im Hochsauerlandkreis. Das Gebiet wurde 1994 mit dem Landschaftsplan Meschede durch den Kreistag des Hochsauerlandkreises als Landschaftsschutzgebiet (LSG) ausgewiesen. Das LSG war von 1994 bis 2020 eines von 102 Landschaftsschutzgebieten in der Stadt Meschede. In der Stadt gab es ein Landschaftsschutzgebiet vom Typ A, 51 Landschaftsschutzgebiete vom Typ B und 50 Landschaftsschutzgebiete vom Typ C. Das Landschaftsschutzgebiet Talräume der Illmecke und Bieke wurde als Landschaftsplangebiet vom Typ C, Wiesentäler, ausgewiesen. Seit 2020 gehört die LSG-Fläche zum Landschaftsschutzgebiet Oberes Hennetalsystem.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das LSG lag südlich, östlich und nordöstlich von Bonacker. Das LSG bestand aus zwei Teilflächen. Im LSG befanden sich die Bäche Illmecke und Bieke mit Grünland in der Flussaue. Nur durch eine Straße getrennt befand sich nördlich vom LSG das Landschaftsschutzgebiet Talräume der Bieke und der Kleinen Henne bei Bonacker.

Schutzvorschriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie in den anderen Landschaftsschutzgebieten vom Typ C im Landschaftsplangebiet Meschede besteht in diesem LSG ein Umwandlungsverbot von Grünland und Grünlandbrachen in Acker oder andere Nutzungsformen. Eine Erstaufforstung und eine Anlage von Weihnachtsbaumkulturen ist verboten. Eine maximal zweijährige Ackernutzung innerhalb von zwölf Jahren ist erlaubt, falls damit die Erneuerung der Grasnarbe vorbereitet wird. Dies gilt als erweiterter Pflegeumbruch. Beim erweiterten Pflegeumbruch muss ein Mindestabstand von fünf Metern vom Mittelwasserbett eingehalten werden.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ausweisung erfolgte zur Ergänzung der Naturschutzgebiets-Ausweisung von Meschede um ein Offenlandbiotop-Verbundsystem zu schaffen, damit Tiere und Pflanzen Wanderungs- und Ausbreitungsmöglichkeiten behalten, und dem Erhalt der Vorkommen geschützter Vogelarten sowie dem Schutz artenreicher Pflanzengesellschaften.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Westfälisches Amt für Landes- und Baupflege: Landschaftsplan Meschede. Meschede 1994, S. 97 ff.

Koordinaten: 51° 15′ 55,6″ N, 8° 20′ 16,5″ O

BW