Lasarew (Ort)

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Siedlung städtischen Typs
Lasarew
Лазарев
Föderationskreis Ferner Osten
Region Chabarowsk
Rajon Nikolajewsk
Gegründet 1849
Frühere Namen Mys Lasarewa (bis 1952)
Siedlung städtischen Typs seit 1952
Bevölkerung 912 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+10
Telefonvorwahl (+7) 42135
Postleitzahl 682446
Kfz-Kennzeichen 27
OKATO 08 231 554
Geographische Lage
Koordinaten 52° 13′ N, 141° 30′ OKoordinaten: 52° 13′ 0″ N, 141° 30′ 0″ O
Lasarew (Ort) (Russland)
Lasarew (Ort) (Russland)
Lage in Russland
Lasarew (Ort) (Region Chabarowsk)
Lasarew (Ort) (Region Chabarowsk)
Lage in der Region Chabarowsk‎

Lasarew (russisch Ла́зарев) ist eine Siedlung städtischen Typs in der russischen Region Chabarowsk mit 912 Einwohnern (Stand 1. Oktober 2021).[1]

Blick auf Lasarew
Blick auf Lasarew

Lasarew liegt am gleichnamigen Kap Lasarew, einer Landzunge, die den Tatarensund vom Mündungsgebiet des Amur im Ochotskischen Meer trennt. Der Ort ist benannt nach dem russischen Admiral Michail Petrowitsch Lasarew (1788–1851), der in den Jahren 1813 bis 1816 von Kronstadt bis zur damals noch russischen Provinz Alaska segelte. Die Meerenge zwischen der Insel Sachalin und dem Festland ist bei Lasarew nur 7,3 km breit und trägt den Namen Newelskoistraße, benannt nach Gennadi Iwanowitsch Newelskoi. Dieser bewies 1849 mit der Entdeckung der Meerenge abschließend, dass Sachalin eine Insel ist und keine Halbinsel, wie damals noch vermutet wurde. Die Siedlung Lasarew wurde noch im selben Jahr gegründet. Bedingt durch die geographischen Gegebenheiten gibt es bis heute Pläne, hier den Sachalintunnel zu bauen, der die Insel mit dem Festland verbinden soll. Die dazugehörige Bahnstrecke Selichino–Sachalin würde auch Lasarew an das Schienennetz der Russischen Eisenbahnen anschließen. Bauvorleistungen für das Projekt aus den 1950er Jahren sind bis heute in der Umgebung von Lasarew zu besichtigen. Bislang ist Lasarew auf dem Landweg nur über eine über 700 km lange unbefestigte Straße von Komsomolsk am Amur aus zu erreichen.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1959 2444
1970 2376
1979 2612
1989 2695
2002 1964
2010 1308
2021 912

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Aleksandr Judin (Hrsg.): Chabarovskij kraj (Putevoditel' „Pti fjute“). Avangard, Moskva 2007, ISBN 978-5-86394-281-0.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi VPN-2020. Tom 1 Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2020. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabelle 5 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)