Laufwasserkraftwerk Schweinfurt

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Laufwasserkraftwerk Schweinfurt
Laufwasserkraftwerk und Staustufe Schweinfurt mit Oberwasser
Laufwasserkraftwerk
und Staustufe Schweinfurt mit Oberwasser
Laufwasserkraftwerk
und Staustufe Schweinfurt mit Oberwasser
Lage
Laufwasserkraftwerk Schweinfurt (Bayern)
Laufwasserkraftwerk Schweinfurt (Bayern)
Koordinaten 50° 2′ 22″ N, 10° 13′ 48″ OKoordinaten: 50° 2′ 22″ N, 10° 13′ 48″ O
Land Deutschland Deutschland
Gewässer Main
Gewässerkilometer km 331,9
Höhe Oberwasser 208 m
Kraftwerk
Eigentümer Mainkraftwerk Schweinfurt GmbH
Betreiber Uniper
Betriebsbeginn 1963
Technik
Engpassleistung 3,8 Megawatt
Durchschnittliche
Fallhöhe
4 m
Ausbaudurchfluss 125 m³/s
Regelarbeitsvermögen 19,6 Millionen kWh/Jahr
Turbinen 2
Generatoren 2
Sonstiges

Das Laufwasserkraftwerk Schweinfurt liegt am Main in Schweinfurt und bildet mit der Staustufe Schweinfurt eine funktionale und bauliche Einheit und wurde zusammen mit ihr errichtet.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laufwasserkraftwerk und Staustufe Schweinfurt liegen nahe der Schweinfurter Innenstadt, unweit des DB Haltepunkts Schweinfurt Mitte. Das Kraftwerk mit seinem Maschinenhaus liegt linksseitig im Hauptarm des Mains, an der Schleuseninsel, die den Main-Hauptarm vom Schleusenkanal trennt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits seit 1397 besitzt die Stadt Schweinfurt das Recht zur Nutzung der Wasserkraft des Mains.

Am einstigen Walzenwehr (siehe: Staustufe Schweinfurt, Geschichte) wurde 1904/1905 eine erste Wasserkraftanlage mit 800 PS (590 Kilowatt) errichtet. Das heute noch bestehende Gebäude wird Altes E-Werk genannt und befindet sich an der Spinnmühle an der Gutermann-Promenade, unweit mainabwärts der Maxbrücke.

Das Laufwasserkraftwerk wurde 1962 fertiggestellt und 1963 in Betrieb genommen.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Laufwasserkraftwerk entstand in Folge des Staustufenausbaus des Mains von Schweinfurt bis Bamberg. Dieser Abschnitt wurde 1962 als Großschifffahrtsstraße (Bundeswasserstraße) dem Verkehr übergeben und das Kraftwerk nahm ein Jahr später den Betrieb auf.

Die mittlere Fallhöhe das Laufwasserkraftwerks beträgt 4,67 m. Es ist auf eine Ausbauwassermenge von 125 m3/s und eine Nennleistung von 3,8 MW ausgelegt. Es besitzt zwei Kaplanturbinen mit zusammen 3,8 MW Leistung und hat ein jährliches Regelarbeitsvermögen von durchschnittlich 19,6 Millionen Kilowattstunden. Eigentümer ist die Mainkraftwerk Schweinfurt GmbH, an der die Rhein-Main-Donau-Kanal GmbH 75 % und die Stadtwerke Schweinfurt 25 % der Anteile halten. Betriebsführer ist Uniper.[1]

Staustufe Schweinfurt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wehr der Staustufe Schweinfurt besteht aus zwei Wehrfeldern mit beweglichen Wehren mit unterströmbaren Verschlüssen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Laufwasserkraftwerk Schweinfurt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schautafel des Betreibers am Stauwerk, Stand März 2016