Laumių miškas

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Laumių miškas
Fichte (Picea abies) vierstämmig, Baumdenkmal und Gedenkort im Schutzgebiet

Fichte (Picea abies) vierstämmig, Baumdenkmal und Gedenkort im Schutzgebiet

Lage Skuodas, Litauen
Fläche 2,54 km²
Kennung B
WDPA-ID 555536511
Natura-2000-ID LTSKU0007
FFH-Gebiet 2,54 km²
Geographische Lage 56° 12′ N, 21° 52′ OKoordinaten: 56° 12′ 8″ N, 21° 52′ 15″ O
Laumių miškas (Litauen)
Laumių miškas (Litauen)
Einrichtungsdatum 1992 (Naturschutzgebiet), November 2015 (SCI), April 2018 (FFH-Gebiet)
Rahmenplan Staatlicher Dienst für Schutzgebiete des Umweltministeriums (Valstybinė saugomų teritorijų tarnyba prie Aplinkos ministerijos)
Verwaltung Direktion des Nationalparks Žemaitija (Žemaitijos nacionalinio parko direkcija)
Besonderheiten Besonderes Schutzgebiet von europäischem Interesse, Natura 2000 Gebiet, Naturschutzgebiet von Litauen
f6

Das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Laumių miškas (deutsch Feenwald) befindet sich im Bezirk Skuodas drei km nördlich von Barstyčiai und einen km südwestlich der Straße 3706 die von Ylakiai über Raudoniai nach Barstyčiai verläuft. Im Südwesten befindet sich die kleine namensgebende Siedlung Laumės und im Südosten das Dorf Puokė.[1][2]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das FFH-Gebiet ist deckungsgleich mit dem im Jahr 1992 deklarierten Naturschutzgebiet „Laumių botaninis-zoologinis draustinis“ (deutsch Botanisch-zoologisches Reservat Laumiai) und wurde auf einer Schutzgebietsfläche von 2,54 km² ausgewiesen. Das Gebiet wurde der Oberförsterei Skuodas zugeordnet die das Areal des Staatswaldes vom Forstbetrieb Kretinga (litauisch Kretingos miškų urėdija) betreuen lässt.[3]

Lebensraumtypen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der FFH-Richtlinie wurden die folgenden Lebensraumtypen von europaweiter Bedeutung (LRT) des Anhang I klassifiziert. Die zu schützenden Lebensraumtypen sind Nordboreale Auenwiesen (Code 6450), Westliche Taiga (9010) als Hauptbestandteil im Schutzgebiet, Krautreiche Fichtenwälder Fennoskandiens (9050), Laubholz-Bruchwälder Fennoskandiens (9080) und Auen-Wälder aus Schwarz-Erlen (Alnus glutinosa) und Eschen (Fraxinus excelsior).[3][4]

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse wurden für das Gebiet gemeldet:

Das Haselhuhn (Tetrastes bonasia), der Weißstorch (Ciconia ciconia), die Rohrweihe (Circus aeruginosus), der Schwarzspecht (Dryocopus martius), der Neuntöter (Lanius collurio), die Heidelerche (Lullula arborea), der Fischotter (Lutra lutra), der Wespenbussard (Pernis apivorus), der Grauspecht (Picus canus) und der Nördliche Kammmolch (Triturus cristatus).[1][3]

Weitere wichtige Pflanzen- und Tierarten, die im Schutzgebiet beobachtet wurden, sind:

Das Fuchs’ Knabenkraut (Dactylorhiza fuchsii), das Baltische Knabenkraut (Dactylorhiza baltica), das Gefleckte Knabenkraut (Dactylorhiza maculata), der Tannenbärlapp (Huperzia selago), das Hermelin (Mustela erminea) und der Kleine Wasserfrosch (Pelophylax lessonae).[1][3]

Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Gefährdungen für das Schutzgebiet wurden mit einem mittleren Risiko die Zersiedlung der Dörfer und die wirtschaftliche Nutzung durch die Forstwirtschaft und dem Holzabbau in den geschützten Waldflächen festgestellt. Weitere Einschränkungen die ein Risiko für die Flora und Fauna darstellen wurden nicht ausgewiesen.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Laumių miškas. In: Kurzbeschreibung. Natura 2000 Netzwerk; (englisch).
  2. Laumių botaninis. In: Kurzsteckbrief. Kultūra ir turizmas Skuodo rajone; (litauisch).
  3. a b c d Laumių miškas. In: Standarddatenbogen. Natura 2000 Netzwerk; (englisch).
  4. a b LAUMIU MIŠKAS. In: Schutzgebietsbeschreibung. European Environment Agency; (englisch).