Lauterbach (Bad Lausick)

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Lauterbach
Koordinaten: 51° 10′ N, 12° 38′ OKoordinaten: 51° 10′ 23″ N, 12° 37′ 32″ O
Fläche: 4,72 km²
Einwohner: 358 (1. Jan. 20008)[1]
Bevölkerungsdichte: 76 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1994
Postleitzahl: 04651
Vorwahl: 034345
Lauterbach (Sachsen)
Lauterbach (Sachsen)

Lage von Lauterbach in Sachsen

Lauterbach ist ein Ortsteil der Stadt Bad Lausick im sächsischen Landkreis Leipzig. Er wurde am 1. Januar 1994 eingemeindet.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haltepunkt Lauterbach-Steinbach (2013)

Geografische Lage und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lauterbach liegt nördlich von Bad Lausick im Sächsischen Burgen- und Heideland. Im Zentrum des Orts befindet sich der Dorfteich. Am Westrand von Lauterbach entspringt der Jordanbach, ein Zufluss der Eula.

Lauterbach wird am Westrand von der Bahnstrecke Leipzig–Geithain tangiert, an welcher der Ort mit dem Haltepunkt Lauterbach-Steinbach eine Bahnstation besitzt.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Großbuch
Steinbach Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Bernbruch
Wüstungsstein Bad Lausick mit Köllsdorf Etzoldshain

Nahverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im öffentlichen Nahverkehr ist Lauterbach über die Haltestelle Lauterbach, Teich mit folgender Linie erreichbar:

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dorfkirche Lauterbach
Herrenhaus Lauterbach

Das Platzdorf Lauterbach wurde im Jahr 1350 als Lutirbach in Zusammenhang mit dem im Ort befindlichen Kammergut, welches zu dieser Zeit als Vorwerk galt, erstmals erwähnt. Bezüglich der Grundherrschaft gehörte der Ort um 1551 zum Rittergut Pomßen.[2] und nach 1590 bis 1856 als Amtsdorf zum kurfürstlich-sächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Colditz.[3] Bei den im 19. Jahrhundert im Königreich Sachsen durchgeführten Verwaltungsreformen wurden die Ämter aufgelöst. Dadurch kam Lauterbach im Jahr 1856 unter die Verwaltung des Gerichtsamts Lausick und 1875 an die neu gegründete Amtshauptmannschaft Grimma.[4] Die Haltestelle Lauterbach-Steinbach am Nordwestrand des Orts ging mit der Eröffnung der Bahnstrecke Leipzig–Geithain am 2. Mai 1887 in Betrieb.

Durch die zweite Kreisreform in der DDR im Jahr 1952 wurde die Gemeinde Lauterbach dem Kreis Grimma im Bezirk Leipzig angegliedert, der ab 1990 als sächsischer Landkreis Grimma fortgeführt wurde. Mit der Umgliederung der Stadt Bad Lausick vom Landkreis Geithain in den Landkreis Grimma am 1. Januar 1994 erfolgte gleichzeitig die Eingemeindung von Lauterbach.[5] Als Ortsteil von Bad Lausick kam Lauterbach am 1. August 1994 zum Muldentalkreis, der 2008 im Landkreis Leipzig aufging.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lauterbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landkreis Leipzig – Nahverkehrsplan. (PDF; 3,2 MB) Landkreis Leipzig, S. 6, abgerufen am 16. November 2023.
  2. Das Schloss Pomßen auf www.sachsens-schloesser.de
  3. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 58 f.
  4. Die Amtshauptmannschaft Grimma im Gemeindeverzeichnis 1900
  5. Lauterbach auf gov.genealogy.net