Le Molard

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Le Molard

Blick vom Col de Lys auf den Molard, links der Col de Soladier, rechts der Genfersee, im Hintergrund das Massiv um die Cornettes de Bise, im Vordergrund das Tal der Veveyse de Fégire

Höhe 1751 m ü. M. [1]
Lage Kanton Waadt, Schweiz
Gebirge Freiburger Voralpen
Dominanz 1,7 km → Vanil des Artses[1]
Schartenhöhe 175 m ↓ Col de Soladier
Koordinaten 563263 / 148187Koordinaten: 46° 29′ 2″ N, 6° 57′ 37″ O; CH1903: 563263 / 148187
Le Molard (Kanton Waadt)
Le Molard (Kanton Waadt)
Gestein Sedimentgestein
Normalweg Bergwandern

Le Molard (früher auch Crêt du Mollard[2]) ist ein 1751 m ü. M. hoher Berg der Freiburger Voralpen[3] an der Grenze der Gemeinden Blonay – Saint-Légier und Montreux im Schweizer Kanton Waadt.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Molard stammt von lateinisch moles bzw. molare für Erdhaufen, Anhöhe oder Hügel.[4]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick vom Molard auf die Vanil des Artses, der Bezugsberg des Molards für die Berechnung der Schartenhöhe

Der Gipfel liegt zwischen fünf Tälern: Der Ruisseau de Saudanne im Nordwesten und ein nach Norden fliessender, auf der Landeskarte der Schweiz unbenannter Bach fliessen nach wenigen Kilometern in die Veveyse de Fégire, deren Tal im Osten des Molards liegt und die ein Nebenfluss der Veveyse ist. Im Südwesten liegt das Tal des Wildbachs Avessan, der nach wenigen Kilometern in die Baye de Clarens mündet. Im Südosten liegt das Tal des Ruisseau de Malaz Chenau, der nach wenigen Kilometern in die Baye de Montreux mündet. Alle diese Wasserläufe münden bei Vevey, Clarens beziehungsweise Montreux in den Genfersee.[1]

Gleich östlich des Berges erhebt sich die Bergkette, die vom Moléson (2002 m ü. M.) und Dent de Lys (2014 m ü. M.) bis zu den Rochers de Naye (2042 m ü. M.) führt und durch ihre markanten Felswände nach Westen auffällt.

Der Molard erhebt sich mit 175 Metern Schartenhöhe über dem Col de Soladier (1576 m ü. M.) im Südosten, über den man auf einem anspruchsvollen Alpinwanderweg (T5) zur Cape au Moine gelangen kann. Der nördlich davon gelegene Vanil des Artses ist nur per schwierigem Alpinwandern (T6) zu erreichen.

Westlich vom Mollard liegt der Pass La Forcla (1622 m ü. M.), der zum 1730 m ü. M. hohen Le Folly führt.

Der Berg liegt an der nördlichen Grenze des Parc naturel régional Gruyère Pays-d’Enhaut, eines Parks von nationaler Bedeutung.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Berg besteht aus fossilführendem Calcit aus der Serie des Unterjura.[2]

Aufstieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der nach der SAC-Wanderskala als Bergwandern (T2) klassifizierte Aufstieg ist von Villard-sur-Chamby, Les Avants, Les Pléiades oder Les Paccots bei Châtel-Saint-Denis möglich.

Im Geographischen Lexikon der Schweiz von 1905 wird beschrieben, der Berg würde von den Kurgästen aus Les Avants, Villars (heute Villard-sur-Chamby), L'Alliaz und Montreux oft besucht.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Le Molard auf der Landeskarte der Schweiz.
  2. a b c Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Hrsg.): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 3: Krailigen – Plentsch. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1905, S. 393, Stichwort Mollard (Crêt du)  (Scan der Lexikon-Seite).
  3. Freiburger Voralpen bei geofinder.ch
  4. Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Hrsg.): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 3: Krailigen – Plentsch. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1905, S. 390, Stichwort Molard, Mollard  (Scan der Lexikon-Seite).