Learning English Lesson 3: Mersey Beat!

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Learning English Lesson 3: Mersey Beat!
Kompilation von Die Toten Hosen

Veröffent-
lichung(en)

13. November 2020

Label(s) Jochens kleine Plattenfirma

Genre(s)

Punkrock

Titel (Anzahl)

15

Länge

35:43

Besetzung

Produktion

Vincent Sorg

Studio(s)

Principal Studios, Senden

Chronologie
Alles ohne Strom
(2019)
Learning English Lesson 3: Mersey Beat! Alles aus Liebe: 40 Jahre Die Toten Hosen
(2022)

Learning English Lesson 3: Mersey Beat! The Sound of Liverpool ist die achte Kompilation[1] der Band Die Toten Hosen. Es erschien am 13. November 2020 und ist nach Learning English Lesson One und Learning English Lesson Two das dritte englischsprachige Coveralbum der Düsseldorfer Gruppe.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abweichend von den Vorgängern der Reihe ist der dritte Teil nicht mehr wie ein Sprachkurs aufgebaut und beleuchtet auch nicht mehr die unmittelbaren Wurzeln der Band, sondern legt das Augenmerk auf Stücke aus dem „Liverpool der Mersey Sound-Ära“ zu Beginn der 1960er.[2]

Eigenen Angaben zufolge ließ sich Sänger Campino durch die Arbeit an seinem Buch „Hope Street: Wie ich einmal englischer Meister wurde“, das am 5. Oktober 2020 und damit gut sechs Wochen vor dem Album veröffentlicht wurde,[3] zu dem Cover-Album inspirieren:

„Ich hatte immer vor, mit meinem Buch auf Lesetour zu gehen. An diesen Abenden wollte ich nur Lieder spielen, die irgendwie im Zusammenhang mit der Stadt Liverpool stehen. Und da war ich natürlich ganz schnell in dieser Merseybeat-Ecke. Das haben wir ein bisschen ausprobiert und sind auf die Idee gekommen, dass manche Songs sich mit der Band noch besser transportieren lassen.“

Campino: Deutschlandfunkkultur[4]

Aufgenommen wurde das Album mit Vincent Sorg in Principal Studios, Senden. Die Musiker sind dabei dem musikalischen Stil der Vorlagen treu geblieben und haben „eher auf werktreue Darbietung wert gelegt“, denn auf eine Einspielung im bandüblichen Klang oder dem der Punkszene.[5][6]

Die Auflage wurde auf 7.500 Schallplatten und 20.000 CDs begrenzt.[7]

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr.TitelLänge
1.Hippy Hippy Shake (The Swinging Blue Jeans)1:55
2.Respectable (The Fourmost)2:03
3.Do You Love Me (Faron’s Flamingos)2:44
4.You’re no Good (The Swinging Blue Jeans)2:18
5.She’s Sure the Girl I Love (The Fortunes)2:04
6.Walking the Dog (The Rolling Stones)2:36
7.Bad to Me (The Beatles)2:36
8.Slow Down (The Beatles)2:34
9.You Might as Well Forget Him (Tommy Roe and The Roemans)2:58
10.Shake Sherry (Bern Elliott and the Fenmen)2:12
11.Needles and Pins (The Searchers)2:07
12.I Can Tell (Bern Elliot and the Fenmen)3:04
13.Sorrow (The Merseys)2:16
14.Shake, Rattle and Roll (The Swinging Blue Jeans)2:07
15.Ferry Cross the Mersey (Gerry and the Pacemakers)2:26

Musikvideos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Album erschienen drei Musikvideos, die alle unter der Regie von David Bruchmann entstanden sind: Respectable, Slow Down und You're No Good. In ihrem Grundaufbau sind die in schwarz-weiß gehaltenen Videos faktisch identisch: Auf einen Ansager folgen Aufnahmen der Band, die in einem schlichten Ambiente, weitgehend frei von Requisiten, das jeweilige Stück interpretiert. Zeitgenössische Aufnahmen tanzender Menschen sind dazwischen geschnitten. Die Unterschiede liegen in den Details – im ersten Video tragen alle Musiker schwarze Anzüge; im zweiten sind es unterschiedliche schwarze Kleidungsstücke, zudem ist das Muster im Hintergrund ein anderes; im dritten tragen die Musiker wieder Anzüge, während Sänger Campino sich durch einen schlichten schwarzen Pullover stilistisch abgrenzt. Anders als zuvor tragen zudem alle Bandmitglieder schwarze Haare, der Hintergrund ist nun uni und neben Instrumenten und Mikrofonen sind erstmals auch drei Verstärker zu sehen.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Nutzwert des Albums, so Ralf Niemczyk von Rolling Stone, „dürfte sich in schäumenden Partyund (sic!) Clubräumen dieser Republik zeigen, wo man zum krachenden „Sha-la-la-la“ auf dem Tresen“ tanze.[8] Frank Schäfer rezensierte für Rock Hard in Ausgabe 403 dagegen, dass es „abgesehen von der hübschen Buch-Marketing-Idee […] so recht keine Notwendigkeit für dieses Album“ gebe. Auch habe er den Mersey-Sound „echt nicht vermisst“.[9]

Charts und Chartplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Learning English Lesson 3: Mersey Beat! The Sound of Liverpool stieg am 20. November 2022 auf Platz zwei in die deutschen Charts ein, fiel in der zweiten Woche auf Platz 32 und dann aus den Charts.[10]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[10]2 (2 Wo.)2
 Österreich (Ö3)[11]7 (1 Wo.)1
 Schweiz (IFPI)[12]3 (1 Wo.)1

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Learning English Lesson 3: MERSEY BEAT! The Sound of Liverpool. In: dietotenhosen.de. Abgerufen am 16. Oktober 2023.
  2. Lord Seriousface: DIE TOTEN HOSEN – Learning English Lesson Three: Mersey Beat! The Sound Of Liverpool. In: stormbringer.at. 17. November 2020, abgerufen am 2. Juni 2022.
  3. Arne: DIE TOTEN HOSEN veröffentlichen neues Album „Learning English Lesson 3: MERSEY BEAT! The Sound Of Liverpool“. In: burnyourears.de. 2. Oktober 2020, abgerufen am 2. Juni 2022.
  4. Campino im Interview mit Mascha Drost: Die Toten Hosen : „Learning Englisch Lesson Three“ – „Ich hätte am liebsten ein Doppelalbum rausgeworfen“. In: deutschlandfunkkultur.de. 14. November 2020, abgerufen am 2. Juni 2022.
  5. Joachim Hiller: Review. In: ox-fanzine.de. 3. Februar 2021, abgerufen am 2. Juni 2022.
  6. Chris Glaub: CD-Review Die Toten Hosen „Learning English Lesson 3: Mersey Beat – The Sound Of Liverpool“. In: breakoutmagazin.de. 26. November 2020, abgerufen am 2. Juni 2022.
  7. Sven Kabelitz: Hosen hoch! In: laut.de. 13. November 2020, abgerufen am 2. Juni 2022.
  8. Ralf Niemczyk: Die Toten Hosen: Learning English, Lesson 3. In: rollingstone.de. 27. November 2020, abgerufen am 2. Juni 2022.
  9. Frank Schäfer: DIE TOTEN HOSEN – Learning English Lesson 3: Mersey Beat! The Sound Of Liverpool. In: rockhard.de. Abgerufen am 2. Juni 2022.
  10. a b Die Toten Hosen – Learning English Lesson 3 – Mersey Beat! The Sound of Liverpool. In: offiziellecharts.de. GfK Entertainment, abgerufen am 16. Juli 2022.
  11. Die Toten Hosen – Learning English Lesson 3 – Mersey Beat! The Sound of Liverpool. In: austriancharts.at. Ö3 Austria Top 40, abgerufen am 16. Juli 2022.
  12. Die Toten Hosen – Learning English Lesson 3 – Mersey Beat! The Sound of Liverpool. In: hitparade.ch. Schweizer Hitparade, abgerufen am 16. Juli 2022.