Lecointe-Guyot

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Lecointe-Guyot
Höhe 350 m unter dem Meeresspiegel
Lage Südlicher Ozean, Antarktis
Gebirge De-Gerlache-Seamounts
Koordinaten 65° 6′ 0″ S, 93° 0′ 0″ WKoordinaten: 65° 6′ 0″ S, 93° 0′ 0″ W
Lecointe-Guyot (Antarktis)
Lecointe-Guyot (Antarktis)

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Der Lecointe-Guyot ist ein küstenferner Guyot (tafelbergartiger Tiefseeberg) im Südlichen Ozean nördlich der Bellingshausen-See. Er gehört wie der 125 km südöstlich gelegene Belgica-Guyot zu den De-Gerlache-Seamounts.

Der Lecointe-Guyot liegt etwa 290 km nordöstlich des Dallmann Seamounts, 430 km nördlich der Peter-I.-Insel und 760 km nördlich von Thurston Island vor der Eights-Küste Westantarktikas. Er ist an seinem Fuß in Nord-Süd-Richtung 90 km lang und in Ost-West-Richtung 60 km breit.[1] Seine Flanken steigen mit einem durchschnittlichen Gefälle von 11° mehr als 4000 Meter bis zu einem 200 km² großen Plateau an, das sich 350 bis 500 m unter dem Meeresspiegel befindet. Dieses Plateau ist annähernd kreisförmig mit einem Durchmesser von 17 km.[1]

Der Guyot wurde 1995 von der Besatzung des deutschen Forschungsschiffs Polarstern systematisch untersucht.[1] Seine Benennung erfolgte auf Vorschlag von Rick Hagen vom Alfred-Wegener-Institut. Diese wurde im Juli 1997 vom US-amerikanischen Advisory Committee for Undersea Features anerkannt. Namensgeber ist Georges Lecointe (1869–1929), der Kapitän der Belgica auf der gleichnamigen Antarktisexpedition (1897–1899) des belgischen Polarforschers Adrien de Gerlache de Gomery.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lecointe Guyot. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior, archiviert vom Original; (englisch).
  • Lecointe Guyot: Antarctica auf geographic.org (englisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c R. A. Hagen, Karsten Gohl, Rainer Gersonde, Gerhard Kuhn, David Völker, V. N. Kodagali: A geophysical survey of the De Gerlache Seamounts: preliminary results (PDF; 1,18 MB). In: Geo-Marine Letters. Band 18, 1998, S. 19–25 (englisch).