Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1999/4 × 400 m der Frauen

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7. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Disziplin 4 × 400-m-Staffel
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 18 Staffeln mit 80 Athletinnen
Austragungsort Spanien Sevilla
Wettkampfort Olympiastadion
Wettkampfphase 28. August (Vorläufe)
29. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Russland Russland
Silbermedaille Vereinigte Staaten USA
Bronzemedaille Deutschland Deutschland

Die 4-mal-400-Meter-Staffel der Frauen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1999 wurde am 28. und 29. August 1999 im Olympiastadion der spanischen Stadt Sevilla ausgetragen.

Weltmeister wurde Russland in der Besetzung Tatjana Tschebykina, Swetlana Gontscharenko, Olga Kotljarowa (Finale) und Natalja Nasarowa (Finale) sowie den im Vorlauf außerdem eingesetzten Natalja Scharowa und Jekaterina Bachwalowa.
Den zweiten Platz belegten die Vereinigten Staaten mit Suziann Reid, Maicel Malone-Wallace, Michelle Collins und Jearl Miles Clark (Finale) sowie der im Vorlauf außerdem eingesetzten Andrea Anderson.
Bronze ging an Deutschland in der Besetzung Anke Feller, Uta Rohländer, Anja Rücker und Grit Breuer (Finale) sowie der im Vorlauf außerdem eingesetzten Anja Knippel.

Auch die nur im Vorlauf eingesetzten Läuferinnen erhielten entsprechendes Edelmetall. Rekorde und Bestleistungen standen dagegen nur den tatsächlich laufenden Athletinnen zu.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 3:15,17 min Sowjetunion Sowjetunion
(Tazzjana Ljadouskaja, Olga Nasarowa,
Marija Pinigina, Olha Bryshina)
OS in Seoul
Südkorea
1. Oktober 1988[1]
WM-Rekord 3:16,71 min Vereinigte Staaten USA
(Gwen Torrence, Maicel Malone-Wallace,
Natasha Kaiser-Brown, Jearl Miles)
WM in Stuttgart
Deutschland
22. August 1993
Das Olympiastadion von Sevilla im Jahr 2011

Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert.

Zweimal wurde die bestehende Weltjahresbestleistung verbessert und es gab zwei neue Landesrekorde:

Doping[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall.

Die Staffel Liberias, die im Vorlauf – zunächst mit Landesrekord – ausgeschieden war, wurde wegen Dopingmissbrauchs ihrer Schlussläuferin Hannah Cooper disqualifiziert.[2]

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorrunde wurde in drei Läufen durchgeführt. Die ersten beiden Staffeln pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Teams – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Finale.

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

28. August 1999, 20:20 Uhr

Platz Staffel Besetzung Zeit (min)
1 Russland Russland Natalja Scharowa (Vorlauf)
Jekaterina Bachwalowa (Vorlauf)
Tatjana Tschebykina
Swetlana Gontscharenko
3:24,51 WL
2 Australien Australien Tamsyn Lewis (Vorlauf)
Lee Naylor
Susan Andrews
Cathy Freeman
3:27,34
3 Kuba Kuba Julia Duporty
Zulia Calatayud
Yupalis Diaz
Idalmis Bonne
3:27,54
4 Kanada Kanada Karlene Haughton
LaDonna Antoine
Candice Jones
Foy Williams
3:28,47
5 Senegal Senegal Aïda Diop
Mame Tacko Diouf
Aminata Diouf
Amy Mbacké Thiam
3:30,99 NR
6 Spanien Spanien Elena Córcoles
Yolanda Reyes
Miriam Bravo
Lisette Ferri
3:36,28

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

28. August 1999, 20:29 Uhr

Platz Staffel Besetzung Zeit (min)
1 Deutschland Deutschland Anke Feller
Uta Rohländer
Anja Knippel (Vorlauf)
Anja Rücker
3:24,80
2 Tschechien Tschechien Jitka Burianová
Hana Benešová
Ludmila Formanová
Helena Fuchsová
3:25,58
3 Jamaika Jamaika Beverly Grant
Charmaine Howell (Vorlauf)
Tracey Barnes (Vorlauf)
Claudine Williams
3:27,78
4 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Donna Fraser
Helen Frost
Michelle Thomas
Sinead Dudgeon
3:27,99
5 Kamerun Kamerun Mireille Nguimgo
Myriam Léonie Mani
Stéphanie Nicole Zanga
Claudine Komgang
3:33,51 NR
DOP Liberia Liberia Jocelyn Harris
Grace Dinkins
Joetta Dweh
Hannah Cooper

Vorlauf 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

28. August 1999, 20:38 Uhr

Platz Staffel Besetzung Zeit (min)
1 Vereinigte Staaten USA Suziann Reid
Maicel Malone-Wallace
Andrea Anderson (Vorlauf)
Michelle Collins
3:25,10
2 Italien Italien Danielle Perpoli (Vorlauf)
Patrizia Spuri
Monika Niederstätter
Virna De Angeli
3:31,67
3 Barbados Barbados Andrea Blackett
Melissa Straker
Lucy-Ann Richards
Joanne Durant
3:34,37
4 Indien Indien M. K. Asha
Beenamol Kalayathum
Rosa Kutty
Jincy Philip
3:36,54
DNS Rumänien Rumänien Otilia Ruicu
Ionela Târlea
Andrea Burlacu
Ana Maria Barbu
Nigeria Nigeria Falilat Ogunkoya
Charity Opara
Olabisi Afolabi
Mabel Madojemu

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

29. August 1999, 20:50 Uhr

Platz Staffel Besetzung Zeit (min)
1 Russland Russland Tatjana Tschebykina
Swetlana Gontscharenko
Olga Kotljarowa (Finale)
Natalja Nasarowa (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Natalja Scharowa
Jekaterina Bachwalowa
3:21,98 WL
2 Vereinigte Staaten USA Suziann Reid
Maicel Malone-Wallace
Michelle Collins
Jearl Miles Clark (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Andrea Anderson
3:22,09
3 Deutschland Deutschland Anke Feller
Uta Rohländer
Anja Rücker
Grit Breuer (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Anja Knippel
3:22,43
4 Tschechien Tschechien Jitka Burianová
Hana Benešová
Ludmila Formanová
Helena Fuchsová
3:23,82
5 Jamaika Jamaika Beverly Grant
Lorraine Graham (Finale)
Claudine Williams
Deon Hemmings (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Charmaine Howell
Tracey Barnes
3:24,83
6 Australien Australien Tania van Heer (Finale)
Lee Naylor
Susan Andrews
Cathy Freeman
im Vorlauf außerdem:
Tamsyn Lewis
3:28,04
7 Kuba Kuba Julia Duporty
Zulia Calatayud
Yupalis Diaz
Idalmis Bonne
3:29,19
8 Italien Italien Virna De Angeli
Patrizia Spuri
Francesca Carbone (Finale)
Monika Niederstätter
im Vorlauf außerdem:
Danielle Perpoli
3:29,56

Video[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 4 x 400 m - Women. sport-record.de, abgerufen am 27. Januar 2022
  2. Ergebnisse im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha, Doping Violations at IAAF World Championships (PDF 10,3 MB), S. 80 englisch, abgerufen am 27. Juli 2020