Leonhard Nienartowicz

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Leonhard Nienartowicz (* 9. September 1924 in Hilden; † 20. Dezember 1995 ebenda) war ein deutscher Bildhauer, Glasmaler und Maler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportler-Mosaik in Hilden, Grünstraße (1952)

Nach dem Abitur (1943) am Helmholtz-Gymnasium Hilden und daran anschließendem Militärdienst und Kriegsgefangenschaft studierte Nienartowicz an der Kunstakademie Düsseldorf. Danach spezialisierte er sich auf sakrale Objekte und Kunst am Bau. Mit unterschiedlichen Materialien wie Glas, Stahl und Schiefer gestaltete er hauptsächlich Fassaden und Fenster kirchlicher, öffentlicher und privater Bauwerke, meist im rheinisch-bergischen Raum. Durch Ninartowicz’s Lebensmittelpunkt Hilden war er in der frühen Nachkriegszeit auch von den durch die durch den Mäzen Gert P. Spindler dort angesiedelten Künstler des Baukreises geprägt. Mehrere Kunstwerke entstanden gemeinsam mit dem Baukreis-Künstler Hans Peter Feddersen (Bildhauer). Beide schulten Kunstinteressierte später auch an der Volkshochschule Hilden. Ninartowicz schulte andere Künstler auch im eigenen Atelier und veranstaltete Studienreisen nach Westkapelle (Seeland), Frankreich und Süddeutschland.[1]

Am 10. Februar 1979 war Nienartowicz Mitbegründer des Vereins Haus Hildener Künstler e. V.

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mosaik „Schwerarbeiter“ in Hilden, Beethovenstraße (1956)

Werke im öffentlichen Raum (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Düsseldorf: Siedlung „Am Steinberg“, Giebelschmuck
  • Hilden: Sporthalle des Helmholtz-Gymnasiums, Wandmosaik "Sportlergruppe" (1952), nach zweimaliger Dislozierung nun an der Stadtwerke-Arena, Hilden
  • Hilden: Sparkasse, Schieferrelief zusammen mit Hans Peter Feddersen (Bildhauer) (1969)

Glasfenster[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Leben des heiligen Bonifatius“, Glasfenster in Wuppertal-Varresbeck (1955)

Sonstige Kirchenausstattungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hilden: Kath. Kirche St. Jacobus, Tabernakel (Bronze, 1955)
  • Wuppertal-Varresbeck: Kath. Kirche St. Bonifatius, Corpus Christi (hängender Stahlrohrkorpus, 1958)
  • Hilden: Kath. Kirche St. Johannes Evangelist, Tabernakel (1965)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm Stodt: Hans Peter Feddersen und Leo Nienartowicz, zwei Hildener Bildkünstler von Rang, In: Hildener Jahrbuch, Neue Folge, Bd. I, Hilden 1978, S. 124–133.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Leonhard Nienartowicz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Leonhard Nienartowicz, In: ‚Geoportal Stadt Hilden‘ [1] (abgerufen am 17. September 2021)
  2. Erkrath, Kath. Kirche St. Johannes der Täufer. In: glasmalerei-ev.net. Forschungsstelle für Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e. V.; (mit Abbildungen).
  3. Kirchenführung durch die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, Alt-Erkrath [2] (abgerufen am 17. September 2021)
  4. Wuppertal-Hahnerberg, Kath. Kirche St. Hedwig. In: glasmalerei-ev.net. Forschungsstelle für Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e. V.; (mit Abbildungen).
  5. Das Münster. Band 13 (1960), S. 51.
  6. Wuppertal-Varresbeck, Kath. Kirche St. Bonifatius. In: glasmalerei-ev.net. Forschungsstelle für Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e. V.; (mit Abbildungen).
  7. Das Münster. Band 22 (1969), S. 382.
  8. Wuppertal-Elberfeld, Kath. Kirche St. Suitbertus. In: glasmalerei-ev.net. Forschungsstelle für Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e. V.; (mit Abbildungen).
  9. Hilden, Zerstört: Kath. Kirche St. Johannes Evangelist. In: glasmalerei-ev.net. Forschungsstelle für Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e. V.; (mit Abbildungen).
  10. Das Münster. Band 22 (1969), S. 382.