Leopold Melchior von Rotberg

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Leopold Melchior von Rotberg um 1713

Leopold Melchior von Rotberg (* 18. Februar 1673 in Bad Bellingen-Bamlach; † 16. August 1736 in Bad Wildbad) war ranghoher Amtsträger der Markgrafschaft Baden-Durlach und der Landgrafschaft Hessen-Kassel.

Hofkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leopold Melchior von Rotberg trat zunächst in den Dienst des Markgrafen Friedrich VII. Magnus von Baden-Durlach, der ihn 1696 zum Hofrat und Hofmeister ernannte. Er gehörte zu den Erziehern des Markgrafen Christoph von Baden-Durlach.[1] 1714 stieg er dann unter dem Markgrafen Karl III. Wilhelm zum Geheimrat und Oberhofmarschall auf und 1718 sandte ihn der Markgraf in diplomatischer Mission an den kur-bayerischen und den kur-pfälzischen Hof. Sein Haus in der neuen badischen Residenzstadt Karlsruhe verkaufte er 1720 an den Markgrafen. Er trat dann als Geheimer Legationsrat in den Dienst des Landgrafschaften von Hessen-Kassel, Karl, den er dann 1721 am polnischen Hof vertrat.[2]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 17. Juni 1715 wurde er nach dem Bruder des Ordensstifters des Markgrafen Karl Wilhelm der zweite Ordensritter des neu gestifteten badischen Hausordens der Treue und zugleich der erste Ordenskanzler dieses Ordens. Dieses Amt nahm er bis zu seinem Tode wahr.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rotberg wurde als Sohn von Arnold von Rotberg und Juliana Sophia von Nottleben geboren. Rotberg heiratete am 15. September 1705 Salomea von Günzer.[3] Aus dieser Ehe stammt Wilhelm von Rotberg.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. siehe Johann Christian Sachs: Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggrävlichen altfürstlichen Hauses Baden, Karlsruhe 1764–1770, Bd. 5, S. 177 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche) und Edgar von Rotberg: Briefe des Markgrafen Friedrich Magnus von Baden-Durlach über die Erziehung seines Sohnes. In: Alemannia, Band 39 (1911), S. 143–146 [1]
  2. Jakob Christoph Iselin: Allgemeines historisches Lexikon, Band 4, Leipzig 1732, S. 163 in der Google-Buchsuche
  3. s. Kindler S. 643