Libera me (Bruckner, 1843)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Libera me, WAB 21, ist die erste von zwei Vertonungen des Libera me, komponiert von Anton Bruckner in ca. 1843.

Entstehung und Stellung im Gesamtwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bruckner komponierte die Motette während seines Aufenthalts in Kronstorf. Das Werk wurde vermutlich zu dieser Zeit aufgeführt.[1]

Das Originalmanuskript ist verschollen, aber es gibt zwei gute Kopien, davon eine von Max Auer (Kronstorf, 1903).
Die Motette wurde zuerst in Band I, S. 243–248 der Göllerich/Auer-Biographie veröffentlicht.[2][1] Die Motette ist in Band XXI/3 der Gesamtausgabe herausgegeben.[3]

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Werk in F-Dur ist für gemischten Chor und Orgel besetzt.
In diesem Jugendwerk sind zwei Teile des Responsoriums nicht enthalten: das zweite Quando caeli movendi sunt et terra und das zweite Dum veneris iudicare saeculum per ignem.[2][1]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt ein paar Aufnahmen von dieser ersten Vertonung vom Libera me:

  • Joseph Pancik, Prager Kammerchor: Anton Bruckner: Motetten / Choral-Messe – CD: Orfeo C 327 951 A, 1993 – Transkription a cappella mit Wiederholung der ersten Strophe
  • Dan-Olof Stenlund, Malmö Kammerchor: Bruckner: Ausgewählte Werke – CD: Malmö Chamber Choir MKKCD 051, 2004
  • Thomas Kerbl, Chorvereinigung Bruckner 09: Anton Bruckner: Chöre/Klaviermusik – CD: LIVA 034, 2009
  • Łukasz Borowicz: Anton Bruckner: Requiem, RIAS Kammerchor Berlin, Akademie für Alte Musik Berlin – CD: Accentus ACC30474, 2019 – Cohrs-Ausgabe mit überarbeiteter Orgelbegleitung und Wiederholung der ersten Strophe
  • Sigvards Klava, Lettischer Rundfunkchor: Bruckner: Latin Motets – CD: Ondine OD 1362, 2019
  • Christian Erny, Zürcher Kammersänger: Bruckner Spectrum – CD: Berlin Classics LC06203, 2022

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • August Göllerich: Anton Bruckner. Ein Lebens- und Schaffens-Bild, ca. 1922 – posthum herausgegeben von Max Auer bei G. Bosse, Regensburg 1932.
  • Anton Bruckner – Sämtliche Werke, Band XXI: Kleine Kirchenmusikwerke, Musikwissenschaftlicher Verlag der Internationalen Bruckner-Gesellschaft, Hans Bauernfeind und Leopold Nowak (Hrsg.), Wien 1984/2001.
  • Cornelis van Zwol: Anton Bruckner 1824–1896 – Leven en werken, hrsg. Thoth, Bussum 2012, ISBN 978-90-6868-590-9.
  • Uwe Harten: Anton Bruckner. Ein Handbuch. Residenz Verlag, Salzburg 1996, ISBN 3-7017-1030-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c U. Harten, S. 253–254.
  2. a b C. van Zwol, S. 700.
  3. Gesamtausgabe - Kleine Kirchenmusikwerke