Ligi (Miłomłyn)

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Ligi
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Ligi (Polen)
Ligi (Polen)
Ligi
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Ostróda
Gmina: Miłomłyn
Geographische Lage: 53° 46′ N, 19° 45′ OKoordinaten: 53° 45′ 50″ N, 19° 44′ 44″ O
Einwohner: 35 (2011[1])
Postleitzahl: 14-140[2]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOS
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Bynowo → Abzw. Ligi ← KarnityMozgowo
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Ligi (deutsch Liegen) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Miłomłyn (Stadt-und-Land-Gemeinde Liebemühl) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen).

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ligi liegt am Abiskar-See (polnisch Jezioro Karnickie) im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 16 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Ostróda (deutsch Osterode in Ostpreußen).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der kleine Gutsort Lygen – nach 1400 Adlig Liegn, vor 1871 Liegen (ohne Zusatz) – wurde um 1400 erstmals urkundlich erwähnt.[3] Im Jahre 1874 kam der Gutsbezirk Liegen zum neu errichteten Amtsbezirk Amalienruh (polnisch Malinnik) im Kreis Osterode in Ostpreußen.[4]

Im Jahre 1910 zählte Liegen 61 Einwohner.[5] Am 30. September 1928 gab das Dorf seine Eigenständigkeit auf und wurde in die Landgemeinde Bienau (polnisch Bynowo) eingegliedert.[4]

In Kriegsfolge wurde 1945 das gesamte südliche Ostpreußen an Polen überstellt. Liegen erhielt die polnische Namensform „Ligi“ und ist heute eine Ortschaft im Verbund der Stadt-und-Land-Gemeinde Miłomłyn (Liebemühl) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugeordnet.

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1945 war Liegen in die evangelische Pfarrkirche Liebemühl[6] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie in die römisch-katholische Kirche Osterode i. Ostpr.[7] eingepfarrt. Heute gehört Ligi zur Kirche Ostróda in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche bzw. zur Pfarrei St. Bartholomäus Miłomłyn im Bistum Elbląg (Elbing).

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Ligi gelangt man über einen Abzweig an der Straße Bynowo (Bienau)Mozgowo (Nosewitz). Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Polska w Liczbach: Wieś Ligi w liczbach (polnisch)
  2. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 652 (polnisch)
  3. Dietrich Lange: Liegen, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  4. a b Rolf Jehke: Amtsbezirk Amalienruh
  5. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen
  6. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 499
  7. AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen