Lily Cole

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Cole 2013
Cole 2006

Lily Luahana Cole (* 27. Dezember 1987 in Torquay, England) ist ein britisches Model. Cole hat auch als Schauspielerin Bekanntheit erlangt, so übernahm sie 2008 die weibliche Hauptrolle in Terry Gilliams Film Das Kabinett des Doktor Parnassus.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cole 2006 auf der London Fashion Week

Cole wuchs in London auf. Sie wurde im Alter von 14 Jahren in einem Fast-Food-Restaurant in Soho[1] von einem Model-Scout entdeckt und unterschrieb einen Vertrag bei der Agentur Storm Models, die unter anderem Kate Moss entdeckt hatte.[2] Im Jahr 2003 fotografierte Steven Meisel sie für eine Fotostrecke in der italienischen Ausgabe der Vogue.[3] Von da an galt sie als eines der führenden neuen Gesichter des Jahres[3] und arbeitete seitdem mit bekannten Fotografen wie Craig McDean, Nick Knight, Juergen Teller, Arthur Elgort und Irving Penn zusammen. Fotos von ihr erschienen in verschiedenen Ausgaben der Vogue, V und Citizen K; Cole zierte unter anderem mehrfach das Cover der Vogue. Im November 2004 wurde sie bei den British Fashion Awards zum Model of the Year ernannt.[4] Sie wurde 2007 erneut für den Titel Model of the Year nominiert, verlor jedoch gegen Agyness Deyn.[5]

Cole erschien in Werbekampagnen unter anderem von Chanel, Christian Lacroix, Hermès und Cacharel und war das Gesicht des Parfums I Love Love von Moschino.[6] Auf internationalen Laufstegen lief sie unter anderem in Shows von Chanel, DKNY, Jean-Paul Gaultier, Versace, Alexander McQueen, John Galliano und Louis Vuitton.[3] Im Oktober 2009 unterschrieb Cole einen Werbevertrag mit der Kosmetikfirma Rimmel London[3] und ist das bisher jüngste Model, das für die Modelinie von Marks and Spencer wirbt.[7]

Cole engagiert sich in vielen sozialen und gesellschaftlichen Fragen, unter anderem als Botschafterin für die Global Angels Children Charity oder die Environmental Justice Foundation.[8] Für das 2007 erschienene Buch „Green is the new Black“ schrieb Cole das Vorwort. Sie nimmt aktiv an der öffentlichen Debatte um Auswege aus der Klimakrise teil. So ist sie Mitunterzeichnerin eines im Dezember 2018 veröffentlichten offenen Briefes, in welchem der Politik ein Scheitern bei der Thematisierung der Krise vorgeworfen wird und dazu aufgerufen wird, sich Bewegungen wie Extinction Rebellion anzuschließen und einen Konsumverzicht zu leisten.[9] 2021 wurde sie mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.

Im Jahr 2007 spielte Cole eine Nebenrolle im Film Die Girls von St. Trinian und übernahm 2008 die weibliche Hauptrolle in Terry Gilliams Fantasyfilm Das Kabinett des Doktor Parnassus, der in Deutschland 2010 ins Kino kam. Im Jahr 2009 war Cole in Sally Potters Film Rage zu sehen. Im Jahr 2011 war sie im amerikanischen Gothic-Horror Film Die Sehnsucht der Falter von Mary Harron zu sehen.[10]

Im Juli 2011 schloss Lily Cole an der University of Cambridge das Fach Kunstgeschichte mit der höchsten Note, dem Double-First, ab.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musikvideos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biografie (Memento vom 21. April 2008 im Internet Archive)
  2. Lily Cole: Beauty and brains – Profiles, People. In: The Independent, 19. August 2006
  3. a b c d Will Lawrence: Lily Cole interview for The Imaginarium of Dr Parnassus. In: The Daily Telegraph, 8. Oktober 2009.
  4. Model Bio (Memento vom 4. Oktober 2007 im Internet Archive)
  5. British Fashion Awards 2007 – check out who won what. Auf vogue.co.uk, 27. November 2007 (Memento vom 18. Juli 2009 im Internet Archive)
  6. James Mottram: Lily Cole: the catwalk queen who conquered Hollywood. In: The Independent, 19. September 2009
  7. Lily Cole new face of M&S auf fashionunited.co.uk, 17. November 2007 (Memento vom 12. Januar 2008 im Internet Archive)
  8. Grün, grün, grün sind alle ihre Kleider. Auf www.umagazine.de, 11. Januar 2010 (Memento vom 19. März 2016 im Internet Archive)
  9. Act now to prevent an environmental catastrophe. The Guardian, 9. Dezember 2018, abgerufen am 22. Januar 2019 (englisch).
  10. Lily Cole Opens Up About “MOTH DIARIES” (Memento vom 22. Oktober 2012 im Internet Archive) Fangoria Magazine. 18. April 2012. Zuletzt abgerufen am 3. September 2018.
  11. Jenn Pelly, Laura Snapes: Watch Yeah Yeah Yeahs’ „Sacrilege“ Video, Starring Lily Cole; Plus New Yeah Yeah Yeahs Tour Dates (Memento vom 2. Mai 2013 im Internet Archive). Pitchfork Media, 26. März 2013.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lily Cole – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien