Lima (Serchio)

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Lima
Der Verlauf des Lima

Der Verlauf des Lima

Daten
Lage Provinzen Pistoia und Lucca, Toskana, Italien
Flusssystem Serchio
Abfluss über Serchio → Ligurisches Meer
Flussgebietseinheit Distretto Pilota del Serchio
Quelle Gemeindegebiet von Abetone
44° 8′ 21″ N, 10° 41′ 26″ O
Mündung Bagni di LuccaKoordinaten: 43° 59′ 57″ N, 10° 33′ 13″ O
43° 59′ 57″ N, 10° 33′ 13″ O

Länge 42 km[1]
Linke Nebenflüsse Liesina, Limestre, Volata, Verdiana
Rechte Nebenflüsse Sestaione
Der Lima kurz vor Bagni di Lucca

Der Lima kurz vor Bagni di Lucca

Der Lima ist ein 42 km langer Fluss (Torrente) in der Toskana, der die Provinzen Pistoia und Lucca von Norden nach Südwesten durchläuft und nach Bagni di Lucca als linker und wichtigster Nebenfluss in den Serchio mündet.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Lima entspringt im südöstlichen Teil der Gemeinde Abetone an den Südhängen der Berge Corno alle Scale und Libro Aperto in der Bergkette Montagna Pistoiese[2] und durchläuft das Gemeindegebiet von Abetone auf insgesamt 4 km[1], danach tritt er in das von Cutigliano ein. Hier trifft er zunächst auf die Brücke Ponte Ximeniano[2] (1772 durch Leonardo Ximenes entstanden[3]) und die Ortsteile Rivoreta bei 900 m[4] und Ponte Sestaione (637 m[4]), wo von rechts der 11 km[5] lange Nebenfluss Sestaione einfließt. Nach dem Hauptort Cutiglione, wo er die wahrscheinlich älteste Brücke über den Lima unterquert (wahrscheinlich 1624 wieder aufgebaut)[2], und der Brücke bei Lizzano Pistoiese[2] (Ortsteil von San Marcello Pistoiese) verläuft er entlang der Strada Statale 12 dell’Abetone e del Brennero bis nach La Lima (450 m[4]), einem Ort, der rechtsseitig Piteglio zugeschrieben wird (ca. 140 Einwohner) und linksseitig des Flusses zu San Marcello Pistoiese (insgesamt 6 km Flussverlauf[1] als westliche Gemeindegrenze) gehört (ca. 25 Einwohner). Hier fließt aus dem Ortsteil Limestre kommend der 7 km[6] lange Torrente Limestre linksseitig zu. Zwischen Mammiano (Ortsteil von San Marcello Pistoiese) und Popiglio (Gemeinde Piteglio) unterquert der Fluss die Hängebrücke Ponte sospeso di San Marcello Pistoiese (auch Ponte Sospeso delle Ferriere genannt), die von 1920 bis 1922 von Vincenzo Douglas Scotti errichtet wurde und 212,4 Meter lang ist. Sie gehört damit zu den längsten Hängebrücken der Welt.[7] Im Gemeindegebiet von Piteglio verbleibt der Lima 8 km[1]. Hier unterläuft er nach dem Hauptort die Brücke Ponte di Castruccio Castracani (auch Ponte di Campanelle genannt) nahe Lolle. Die Bogenbrücke wurden von Castruccio Castracani am Anfang des 14. Jahrhunderts errichtet.[8] Nach Piteglio verlässt der Lima die Provinz Pistoia und tritt in die von Lucca ein. In der Gemeinde Bagni di Lucca verbringt er 21 km[1] und trifft zunächst auf die aus dem 14. Jahrhundert stammende Ponte Maggio[9] und dann auf den Ortsteil Giardinetto, der bei 300 m[10] liegt. Nach Scesta (241 m[10]) und Fabbriche Casabasciana (202 m[10]) erreicht er das Ortszentrum von Bagni di Lucca bei 150 m[10]. Kurz darauf stößt er auf die Brücke Ponte a Serraglio, die zuerst als Holzbrücke entstand und bei dem Hochwasser von 1836 zerstört wurde, dann aber wieder als Steinbrücke aufgebaut wurde.[11] In Borgo a Mozzano verbringt der Fluss 2 km[1] und dient der Gemeinde als nördliche Grenze zu Bagni di Lucca. Hier tritt er als linker und wichtigster Nebenfluss dem Serchio zu.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Giorgio Batini: Il fiume racconta. Viaggio nella Toscana dei fiumi. Bonechi, Florenz 1993, ISBN 88-7009-941-5, S. 116 ff.
  • Emanuele Repetti: LIMA (Lima fiume). In Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846), Onlineausgabe der Universität Siena (pdf, italienisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lima River – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f SIRA
  2. a b c d Repetti
  3. (Memento des Originals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.itinerarilorenesi.it Webseite Itinerari lorenesi in Toscana, abgerufen am 27. Oktober 2013 (italienisch) - nicht mehr abrufbar
  4. a b c Offizielle Webseite des ISTAT (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Ortsteilen 2001 in der Provinz Pistoia, abgerufen am 27. Oktober 2013 (italienisch)
  5. Offizielle Webseite des Sistema Informativo Ambientale della Regione Toscana (SIRA) zum Torrente Sestaione, abgerufen am 27. Oktober 2013 (italienisch)
  6. Offizielle Webseite des Sistema Informativo Ambientale della Regione Toscana (SIRA) zum Torrente Limestre, abgerufen am 27. Oktober 2013 (italienisch)
  7. Istituto e Museo di Storia della Scienza IMSS des Museo Galileo, abgerufen am 25. Oktober 2013 (italienisch)
  8. Webseite Castelli Toscani zur Ponte di Castruccio, mit Abb., abgerufen am 25. Oktober 2013 (italienisch)
  9. Webseite Terre di Lucca e di Versilia zur Ponte Maggio, abgerufen am 27. Oktober 2013 (italienisch)
  10. a b c d Offizielle Webseite des ISTAT (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Ortsteilen 2001 in der Provinz Lucca, abgerufen am 27. Oktober 2013 (italienisch)
  11. Webseite Bagni di Lucca Terme zur Ponte a Serraglio, abgerufen am 27. Oktober 2013 (italienisch)