Lindenhorst (Dortmund)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lindenhorst
Stadt Dortmund
Koordinaten: 51° 33′ N, 7° 27′ OKoordinaten: 51° 33′ 3″ N, 7° 27′ 21″ O
Höhe: 75 m ü. NHN
Fläche: 3,31 km²
Einwohner: 6030 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 1.822 Einwohner/km²
Eingemeindung: 10. Juni 1914
Postleitzahlen: 44145–44147, 44339
Vorwahl: 0231
Statistischer Bezirk: 14
KarteStadtbezirk AplerbeckStadtbezirk BrackelStadtbezirk EvingStadtbezirk HombruchStadtbezirk HördeStadtbezirk HuckardeStadtbezirk Innenstadt-NordStadtbezirk Innenstadt-OstStadtbezirk Innenstadt-WestStadtbezirk LütgendortmundStadtbezirk MengedeStadtbezirk Scharnhorst
Karte
Lage von Lindenhorst in Dortmund
Lindenhorst vom Deusenberg fotografiert
Lindenhorst vom Deusenberg fotografiert

Lindenhorst (niederdeutsch: Linnenhoarst[2]) ist der Statistische Bezirk 14 und zugleich ein Stadtteil der kreisfreien Großstadt Dortmund. Er liegt im Dortmunder Norden und gehört zum Stadtbezirk Eving.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lindenhorst liegt auf einer Höhe von 75 m ü. NHN und grenzt im Westen an den Dortmund-Ems-Kanal und im Osten an die Bundesstraße 54.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lindenhorst wurde erstmals im Jahre 1176 als Lyndenhorst urkundlich erwähnt. Es war der Stammsitz der Herren von Lindenhorst, die ab dem Jahr 1296 auch die Grafen der Grafschaft Dortmund wurden. Der Stammsitz des Adelsgeschlechts befand sich in der Nähe der heutigen evangelischen Kirche, die vermutlich bereits im 12. Jahrhundert als Kapelle des Herrensitzes diente. Mit der Auflösung der Grafschaft Dortmund im Jahr 1808 wurde der Ort in das Territorium des Großherzogtums Berg eingegliedert. Erst seit der Eingemeindung am 10. Juni 1914 gehört Lindenhorst wieder zur Stadt Dortmund.[3] Bemerkenswert ist die denkmalgeschützte Johanneskirche.

Das Wachstum des bis dahin ausschließlich landwirtschaftlich geprägten Ortes begann im Jahr 1872 mit der Gründung der Zeche Fürst Hardenberg auf der Grenze zum Stadtteil Deusen. Lindenhorst gehört, wie auch der östliche Nachbarstadtteil Eving, zu den 13 sozial benachteiligten Stadtteilen Dortmunds.

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Überregional bekannt ist der Sportverein TuS Eving-Lindenhorst, aus dem so bekannte Fußballnationalspieler wie Lars Ricken und Michael Zorc sowie der Torwart Stefan Klos hervorgingen.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 31. Dezember 2022 lebten in Lindenhorst 6.030 Einwohner.

Struktur der Lindenhorster Bevölkerung:

  • Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen: 20,6 % [Dortmunder Durchschnitt: 16,2 % (2018)][4]
  • Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen: 13,9 % [Dortmunder Durchschnitt: 20,2 % (2018)][5]
  • Ausländeranteil: 32,7 % [Dortmunder Durchschnitt: 21,3 % (2022)][6]
  • Arbeitslosenquote: 13,6 % [Dortmunder Durchschnitt: 11,0 % (2017)][7]

Das durchschnittliche Einkommen in Lindenhorst liegt etwa 10 % unterhalb des Dortmunder Durchschnittes.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einw.
1987 4777
2003 5362
2008 5490
2010 5490
2013 5665
2016 6069
2018 6104
2019 6115
2022 6030

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dortmund-Lindenhorst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerungszahlen in den statistischen Bezirken am 31.12.2021 (PDF)
  2. Wilhelm Schleef: Dortmunder Wörterbuch, 1967. (PDF; 3,9 MB)
  3. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 258.
  4. Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen Statistikatlas 2019 (PDF; 9,1 MB)
  5. Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen Statistikatlas 2019 (PDF; 9,1 MB)
  6. Staatsangehörigkeiten in den statistischen Bezirken am 31. Dezember 2022 (PDF; 76 kB)
  7. Arbeitslosenquoten nach statistischen Bezirken am 30. Juni 2017 (Memento des Originals vom 25. Juni 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dortmund.de (PDF-Datei)
  • www.statistik.dortmund.de