Lindormen-Klasse

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Lindormen-Klasse
Die Tasuja
Die Tasuja
Schiffsdaten
Land Danemark Dänemark
Estland Estland
Schiffsart Minenleger
Hilfsschiff
Bauwerft Svendborg Værft, Svendborg
Stapellauf des Typschiffes 7. Juni 1977
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit seit 1978
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 44,5 m (Lüa)
Breite 9 m
Seitenhöhe 21 m
Tiefgang (max.) 2,9 m
Verdrängung 577 t
 
Besatzung 27 (5 Offiziere)
Maschinenanlage
Maschine 2 × Diesel 1200 kW Frichs
Maschinen­leistung 1.600 PS (1.177 kW)
Höchst­geschwindigkeit 14 kn (26 km/h)
Propeller 2 × Verstellpropeller
Bewaffnung

2 × MG 12,7 mm Browning

Sensoren

2 × Navigationsradar Litton Decca E (I-band)

Die Lindormen-Klasse wurde in den 1970er Jahren als Minenleger für die dänische Marine entwickelt und gebaut. Die beiden Schiffe der Klasse gehören inzwischen der estnischen Marine an und werden dort als Führungsschiffe des Minensuchverbandes eingesetzt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lindormen wurde 1977 als erstes der zwei Einheiten umfassenden Schiffsklasse auf der Svendborg Værft gebaut. In den Jahren 1978 bis 2004 wurde sie von der dänischen Marine eingesetzt. Anschließend wurde das Schiff als Tasuja von der estnischen Marine übernommen und von 2006 bis 2016 als Kommando- und Taucherbasisschiff des dortigen Minenabwehrverband verwendet.

Die Lossen wurde 1977 als zweites Schiff der Klasse auf der Svendborg Værft gebaut und ebenfalls von der dänischen Marine eingesetzt. Anschließend wurde auch sie von der estnischen Marine übernommen, verblieb aber (anders als das Schwesterschiff) zunächst in Reserve. Am 1. November 2016 wurde sie, als Wambola, von Estland wieder in Dienst genommen. Das Schiff dient der dortigen Marine heute als Kommando- und Basisschiff für die Minentaucher.[1]

Konstruktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lindormen-Klasse wurde speziell zum Legen von kontrollierten Minenfeldern entwickelt. Außerdem verfügt sie über begrenzte Kapazitäten für Brennstoff und Frischwasser, um auf See als Versorger zu fungieren. Das Schiff ist eisverstärkt und verfügt über diverse bordinterne Werkstätten. Zwei Schlauchboote für 4–8 Personen, ein Kran für 2,2 Tonnen Last sowie eine Unterwasserkamera sind verfügbar, um die Ausbildung der Minentaucherabteilung zu unterstützen. Für die Arbeit der Taucher gibt es außerdem Schiffsluken, welche sich direkt an der Wasseroberfläche befinden, sowie Druckausgleichszellen.

Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Danemark Dänemark

Kennung Name Stapellauf Dienstzeit Verbleib
N 43 Lindorm 7. Juni 1977 1978 bis 2004 an Estland Estland (Tasuja)
N 44 Lossen 9. September 1977 1978 bis 2004 an Estland Estland (Wambola)

Estland Estland

Kennung Name Dienstzeit Verbleib
A 432 Tasuja 2006 bis 2016
A 433 Wambola seit 2016

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Merevägi arvas teenistusse tuukri-ja toetuslaeva EML Wambola, Onlinemeldung zur Indienststellung auf der Internetseite der estnischen Marine vom 1. November 2016, abgerufen am 1. November 2016 (estnisch)