Lingenreute

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gemeinde Opfenbach
Koordinaten: 47° 38′ N, 9° 51′ OKoordinaten: 47° 38′ 25″ N, 9° 51′ 30″ O
Höhe: 608 m
Einwohner: 38 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 88145
Vorwahl: 08381

Lingenreute (auch: Linggenreute; westallgäuerisch: Lingəritə[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Opfenbach im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weiler liegt circa 2,5 Kilometer nordöstlich des Hauptorts Opfenbach und es zählt zur Region Westallgäu. Nordwestlich der Ortschaft verläuft die Bahnstrecke Buchloe–Lindau. Östlich des Orts verläuft die Leiblach.

Ortsname[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname setzt sich aus dem Familiennamen Link bzw. Lingg sowie dem Grundwort -reut für Rodung zusammen und bedeutet somit Rodesiedlung des Link/Lingg.[2][3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lingenreute wurde erstmals urkundlich im Jahr 1774 mit der Vereinödung des Orts mit zwei Teilnehmern erwähnt.[2] 1818 wurden in Linggenreite drei Häuser gezählt.[2]

Familie Lingg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die im Ort ansässige Familie Lingg bewirtschaftete ab dem 17./18. Jahrhundert eine Alpe auf dem Oberberg bei Oberreute. Aus dieser Familie gingen später der Dichter Hermann Lingg sowie der Bischof Maximilian von Lingg hervor.[4][5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987. München 1991, S. 407.
  2. a b c d Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973, S. 63.
  3. Historische Ortsnamen von Bayern - Lingenreute. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
  4. Georg Wagner: Vom Oberberg liegt das Rothachtal zu Füßen. In: Westallgäuer Heimatblätter 1990-043. September/Oktober 1990.
  5. Robert Meßmer: Einmal Ruhm und zurück. Über das Leben und Wirken des Lindauer Dichters Hermann von Lingg. In: Jahrbuch des Landkreises Lindau 2008.