Lipówka (Działdowo)

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Lipówka
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Lipówka (Polen)
Lipówka (Polen)
Lipówka
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Działdowo
Gmina: Działdowo
Geographische Lage: 53° 23′ N, 20° 10′ OKoordinaten: 53° 22′ 54″ N, 20° 9′ 52″ O
Einwohner: 116 (2011[1])
Postleitzahl: 13-200[2]
Telefonvorwahl: (+48) 23
Kfz-Kennzeichen: NDZ
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Dąbrówno/DW 542Brzeźno MazurskieDziurdziewo
GardynyGąsiorowo → Lipówka
Sławkowo → Lipówka
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig
Warschau



Lipówka (deutsch Lindenau) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Gmina Działdowo (Landgemeinde Soldau) im Powiat Działdowski (Kreis Soldau).

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lipówka liegt im Südwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 38 Kilometer südöstlich der einstigen Kreisstadt Osterode (Ostpreußen) (polnisch Ostróda) bzw. 15 Kilometer nördlich der heutigen Kreismetropole Działdowo (deutsch Soldau i. Ostpr.).

Straßenabschnitt Lipówka–Mosznica mit Storchennest
Storchennest in Lipówka

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das kleine Gutsdorf Lindenau wurde im Jahre 1321 gegründet.[3] 1874 wurde der Gutsbezirk Lindenau in den neu errichteten Amtsbezirk Rauschken (polnisch Ruszkowo) im Kreis Osterode in Ostpreußen aufgenommen, dem er bis 1945 angehörte.[4]

Im Jahre 1910 zählte Lindenau 175 Einwohner.[5] Die Zahl stieg bis 1933 auf 251 und belief sich 1939 auf 245.[6]

In Kriegsfolge kam Lindenau 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen. Das Dorf erhielt die polnische Namensform „Lipówka“ und ist heute mit dem Sitz eines Schulzenamts[7] (polnisch Sołectwo) eine Ortschaft im Verbund der Gmina Działdowo (Landgemeinde Soldau) im Powiat Działdowski (Kreis Soldau), bis 1998 der Woiwodschaft Ciechanów, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Im Jahre 2011 zählte Lipówka 116 Einwohner.[1]

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1945 war Lindenau in die evangelische Kirche Rauschken (polnisch Ruszkowo) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie in die römisch-katholische Kirche Gilgenburg (polnisch Dąbrówno) eingepfarrt.[8]

Heute gehört Lipówka katholischerseits zur St.-Josef-Kirche Ruszkowo im Erzbistum Ermland, evangelischerseits zur Kirche Działdowo (Soldau) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lipówka liegt an einer Nebenstraße, die von der Woiwodschaftsstraße 542 bei Dąbrówno (Gilgenburg) abzweigt und über Brzeźno Mazurskie (Bergling) bis nach Dziurdziewo (Thalheim) führt. Über weitere Nebenstraßen ist Lipówka mit Gardyny ((Groß) Gardienen) und Gąsiorowo (Ganshorn bei Gilgenburg) sowie mit Sławkowo (Frödau) verbunden. Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Wieś Lipówka w liczbach (polnisch)
  2. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 657 (polnisch)
  3. Dietrich Lange: Lindenau, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  4. Rolf Jehke: Amtsbezirk Rauschken
  5. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen
  6. Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreußen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
  7. Gmina Działdowo: Sołectwa na Terenie Gminy Działdowo
  8. AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen