Lipoxygenasen

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Lipoxygenasen sind Enzyme, die mehrfach ungesättigte Fettsäuren mit zwei Sauerstoffatomen zu Eicosanoiden oxidieren. Sie gehören somit zur Gruppe der Dioxygenasen. Verschiedene Lipoxygenasen spielen unter anderem eine Rolle im Arachidonsäure-Stoffwechsel der Säugetiere und im pflanzlichen Linolsäure-Metabolismus.[1] Die Enzyme haben in der Regel jeweils bis zu drei Eisenionen in ihrem aktiven Zentrum als Kofaktor.[2] Im Reich der Pilze wurden auch Lipoxygenasen beschrieben, die anstelle des Eisens Mangan im katalytischen Zentrum aufweisen. Ein Beispiel einer solchen Lipoxygenase ist die Mn-LOX von Gaeumannomyces graminis.[3]

Zu den Lipoxygenasen zählen[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. D. Führling: Lipoxygenase und Linolsäurehydroperoxid-Isomerase in Gerste (Hordeum vulgare), Dissertation TU Berlin, Fachbereich 13 – Lebensmitteltechnologie und Biotechnologie (1975), DNB-Link: DNB, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  2. a b PROSITE documentation PDOC00077. Lipoxygenase iron-binding catalytic domain. Swiss Institute of Bioinformatics (SIB), abgerufen am 14. August 2011 (englisch).
  3. Ernst H Oliw: Plant and fungal lipoxygenases. In: Prostaglandins & Other Lipid Mediators. Band 68–69, 2002, S. 313–323, doi:10.1016/S0090-6980(02)00037-0.