Fernstraßennetz im Irak

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Das Fernstraßennetz im Irak besteht aus der derzeit einzigen Autobahn zwischen Bagdad und dem kurdischen Norden sowie aus weiteren Schnellstraßen.

Die wichtigen Fernstraßen wurden in den 1970er und 1980er Jahren gebaut und galten bis zum Ersten Golfkrieg 1990/1991 als vorbildlich, da sie für höhere Achslasten konzipiert waren als benötigt wurden (16,3 t statt der erlaubten Achslast von 13,2 t). Um 2009 waren nur 10 % der Autobahn und 5 % der Schnellstraßen in einem schlechten Zustand.[1] Das gesamte überörtliche Straßennetz umfasst etwa 45.550 km, wovon rund 38.400 asphaltiert sind. 2009 waren davon rund 1.000 km Autobahn und 11.000 km Schnellstraßen.

Inzwischen gelten die Zustände auf den Straßen als „chaotisch“, da die Straßen mit dem Wachstum des Verkehrs nicht Schritt halten können.[2]

Liste der Autobahn und der wichtigsten Schnellstraßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Autobahnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurz Name Verlauf Länge
A1 BasraNasiriyaDiwaniyaHillaBagdadFalludschaRamadiar-Rutba 1200
A2 (im Bau)
A4 (projektiert) ErbilHadschi Omeran

Autobahnen und Schnellstraßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurz Name Verlauf Länge
1 BagdadTadschiSamarraTikritMossul – Grenze zu Syrien 1200 km
2 BagdadBaqubaChalisKirkukErbilMossulDohukZachu – Grenze zur Türkei 540 km
3 BagdadBaquba + Erbil – Grenze zum Iran ca. 100 km
4 KirkukSulaimaniyaDarbinadichanDschalawlaas-Sa'diya 180 km
5 BaqubaMuqdadiyaas-Sa'diyaChanaqin – Grenze zum Iran 160 km
6 BagdadKutAmaraBasra 550 km
7 Kutasch-SchatraNasiriya 100 km
8 BagdadHillaal-Qādisiyaas-SamawahNasiriyaBasra – Grenze zu Kuwait 600 km
9 KerbelaNadschafDiwaniyya 100 km
10 ar-Rutba – Grenze zu Jordanien 60 km
11 BagdadFalludschaRamadiar-Rutba – Grenze zu Syrien 470 km
12 RamadiHītHadithaal-Karābila – Grenze zu Syrien 240 km

Weitere Fernstraßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurz Name Verlauf Länge
13 Chanaqin, Mendaq, Badra, Jalal, Scheich Fares
14 westliche Verbindungsroute
15 Badra, Mehran (Iran)
16 Nasiriya, Amara (Irak)
17 Diwaniya, Qalat Sukkar, Amara (Irak)
18 Haqlaniyah, Baidschi, Kirkuk
19 Haqlaniyah, Baidschi, Kirkuk
20 Safra, ar-Rutba
21 Talihh, Nuchayib
22 Kerbela, Nuchayib
23 Falludscha, Samarra
24 Tikrit, Kirkuk
26 Basra, Umm Qasr
27 Hilla, Numaniya, Sarhad
28 Richtung Samawa
29 Samawa bzw. Salman, Basra
30 H-3 (Flugplatz), Jordanien
31 Basra, nördliches Rumaila
46 Arbat, Iran
47 Mossul, Syrien
55 Tikrit, Tuz Churmatu
70 Hilla, Nadschaf, Abu SZ
71 Abu SZ, Diwaniya
80 Kirkuk, Mossul
82 Baquba, Mendaq
84 Kerbela, Hilla
84 Jordanien (nummeriert als Fernstraße 1)
97 Bagdad, Abu Ghraib

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Shymaa el-Aboodi: Explorative Untersuchung der spezifischen Rahmenbedingungen im Irak: Handlungsempfehlungen und Konzepte zum Aufbau der einheimischen Bauwirtschaft im Irak. Univerlagtuberlin, 2009. ISBN 978-3-7983-2125-0 (Online bei Google Books)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Roads in Iraq – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. vgl. Literatur Aboodi
  2. Irak Straßennetz in der Datenbank ÖAMTC Länder-Info. Stand: Januar 2016