Liste der Briefpartner von Erasmus von Rotterdam

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Porträt von Desiderius Erasmus Roterodamus, Zeichnung[1] von Albrecht Dürer, um 1520
Hans Holbein der Jüngere: Studie von Erasmus’ Händen,[2] ca. 1523 (Louvre)

Briefpartner von Erasmus von Rotterdam waren zahlreiche Vertreter des Renaissance-Humanismus und wichtige Persönlichkeiten der Epoche.

Für Erasmus von Rotterdam hatten Freundschaften, seien sie persönlicher oder postalischer Natur, eine große Bedeutung, denn er ging nie eine Ehe ein und das Verhältnis zu seinen Verwandten, möglicherweise aufgrund seines familiären Hintergrunds, war nicht eng. Rund 3000 Briefe von und an Erasmus sind erhalten geblieben. Er gilt als einer der bedeutendsten Epistolographen des Humanismus.

Das Kommunikationsmedium des Briefes war neben der zunehmenden Zahl von Druckerzeugnissen (Hochdruck) eine wichtige Ausdrucksform der intellektuellen Elite der frühen Neuzeit. Die „res publica literaria“ war die Gemeinschaft der europäischen Gelehrten, die das Interesse an klassischer Literatur und Sprachen verband. Der Briefwechsel vernetzte die Humanisten bzw. Gelehrten und trug ihre Ideen sekundär in die Öffentlichkeit.[3]

Erasmus’ Korrespondenz besteht aus einer Serie von Briefen, die zwischen ihm und seinen Briefpartnern teilweise über längere Zeit hinweg ausgetauscht wurden. Sie umfasst neben Briefen mit förmlichem Charakter auch Briefe als Ausdruck einer Brieffreundschaft.

Erasmus an Herzog Georg von Sachsen (1524). Erasmus begründet seine Stellung zu Luther und zur Reformation. Sächsisches Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden, 10024 Geheimer Rat (Geheimes Archiv), Locat 10300/4, Bl. 26

Liste der Briefpartner (unvollständig)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausgaben seiner Briefe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Percy Stafford Allen (Hrsg.): Opus epistolarum Des. Erasmi Roterodami. 12 Bände (Oxford, 1906–1958)
  • Collected Works of Erasmus (Toronto, 1976–), basierend auf der Edition von P.S.Allen
  • Walther Köhler (Hrsg.): Erasmus von Rotterdam: De Conscribendis Epistolis. Anleitung zum Briefeschreiben. Bd. 8 von seinen Ausgewählten Schriften, WTB, Darmstadt 1980

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sabine Vogel: Kulturtransfer in der frühen Neuzeit. Mohr Siebeck, Tübingen 1999, ISBN 978-3-1614-7109-4
  • Peter G. Bietenholz, Thomas Brian Deutscher: Contemporaries of Erasmus: A Biographical Register of the Renaissance and Reformation. Volumes 1–3, A–Z, Bände 1–3, University of Toronto Press, 2003, ISBN 978-0-8020-8577-1
  • Arnoud Visser: Reading Augustine through Erasmus’ Eyes: Humanist Scholarship and Paratextual Guidance in the Wake of the Reformation. Erasmus of Rotterdam Society Yearbook Twenty-Eight, Koninklijke Brill NV, Leiden, 2008, S. 75 [1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. schwarze Kreide auf Papier
  2. Silberstift und Kreide
  3. Peter Dürmüller: Der humanistische Brief. Das öffentliche Leitmedium der Humanisten. 3. Dezember 2009 Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 30. Mai 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.logos.li