Liste der Kirchen und Kapellen in der Verwaltungsgemeinschaft Bad Grönenbach

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Lage der Verwaltungsgemeinschaft Bad Grönenbach im Landkreis Unterallgäu

Die Liste der Kirchen und Kapellen in der Verwaltungsgemeinschaft Bad Grönenbach bietet eine Übersicht über die christlichen Gotteshäuser auf dem Gebiet der Gemeinden Bad Grönenbach, Wolfertschwenden und Woringen sowie der jeweiligen Ortsteile.

Die römisch-katholische Pfarreiengemeinschaft Bad Grönenbach des Bistums Augsburg besteht aus den Pfarreien Bad Grönenbach, Niederdorf, Wolfertschwenden, sowie Zell-Woringen. Die katholische Pfarreiengemeinschaft wird derzeit (2009) von Pfarrer Klemens Geiger geleitet und gehört dem Dekanat Memmingen an. Diese Liste enthält der Vollständigkeit halber auch alle evangelischen Kirchen, welche sich auf dem Gebiet der Gemeinden befinden.

Hinweise zu den Angaben in der Tabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • In der Spalte Name ist der Kirche oder Kapelle genannt
  • In der Spalte Konfession ist die Glaubensrichtung der Kirche oder Kapelle aufgeführt
  • In der Spalte Patrozinium ist, sofern vorhanden, das Patrozinium gelistet
  • In der Spalte Entstehungszeit/Beschreibung ist ein kurzer geschichtlicher Abriss, sowie eine kurze Beschreibung des Objektes aufgeführt
  • In der Spalte Ort ist die Ortschaft bzw. der Weiler, sowie die Adresse des Gebäudes genannt
  • In der Spalte Denkmalnummer ist die Denkmalnummer des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege angegeben, sofern die Kirche oder Kapelle unter Denkmalschutz steht
  • In der Spalte kann der geografische Standort auf verschiedenen Karten per Klick auf das Icon angezeigt werden

Bis auf die Spalte Bild sind alle Spalten sortierbar.

Kirchen und Kapellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Konfession Patrozinium Entstehungszeit/Beschreibung Ort Denkmalnummer Bild
St. Philipp und Jakob[1]
Stiftskirche
röm.-kath. St. Philipp und St. Jakob Die Kirche wurde erstmals 1136 geweiht. Im Jahr 1445 fand erneut eine Weihe statt, nachdem die Kirche neu errichtet wurde. 1479 wurde dir Kirche zur Kollegiatstiftskirche erhoben. Eine Renovierung fand 1663 statt, die Sakristei wurde 1784 angebaut.[2] Bad Grönenbach
Stiftsberg 19
D-7-78-144-18[3] Welt-Icon
Spitalkirche evang.-ref. Hl. Geist Im Jahr 1479 wurde die damals noch röm.-kath. Spitalkirche gestiftet. 1633 ist die Kirche abgebrannt und wurde erst 1723 wieder aufgebaut. 1808 ging die Spitalkirche in das Eigentum der evangelisch-reformierten Gemeinde über. Der Turm wurde 1880 erbaut.[4] Bad Grönenbach
Sonnenstraße 3
D-7-78-144-9[5] Welt-Icon
St. Peter und Paul[6] röm.-kath. St. Petrus und St. Paulus Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche findet sich 1477. Bereits von 1167 ist jedoch eine Reliquienschenkung überliefert, was auf eine frühere Kirche hindeutet. Nachdem der Zustand der Kirche sich massiv verschlechterte, wurde die bestehende Kirche abgebrochen und ein Neubau errichtet, dieser wurde 1865 eingeweiht. Die letzte Renovierung fand bis 1980 statt.[7] Zell
Kirchenweg 5
D-7-78-144-43[8] Welt-Icon
St. Cyriacus röm.-kath. St. Cyriakus, Largus und Smaragdus Im Jahr 1709 wurde der Grundsteinlegung zum Neubau der Kirche gelegt. Das Turmuntergeschoß stammt jedoch noch aus dem 15. Jahrhundert. In den Jahren 1758 bis 1760 wurde die Sakristei angebaut und 1765 der Kirchturm aufgestockt.[9] Niederdorf
Georg-Schnadel-Weg 3–5
D-7-78-218-16[10] Welt-Icon
St. Vitus, Modestus und Kreszentia röm.-kath. St. Vitus, Modestus und Kreszentia Der wesentliche Teil der Kirche entstammt dem 15. Jahrhundert. Im Jahr 1713, sowie 1773 und 1774 wurde die Kirche restauriert.[11] Wolfertschwenden
Sonnenweg 23
D-7-78-218-5[12] Welt-Icon
Unser Frauen
(Ehemalige Marienkirche)
evang.-luth. St. Maria Der Großteil der Kirche wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Ausgrabungen von 1959 fanden jedoch Fundamente welche bis in das 12. oder 13. Jahrhundert zurückdatiert werden konnten. Die Allerheiligenkapelle wurde 1477 errichtet. Der Turmhelm wurde 1958 restauriert.[13] Woringen
Zeller Straße 4
D-7-78-219-1[14] Welt-Icon
St. Leonhard röm.-kath. St. Leonhard Die Kirche wurde 1439 erbaut. Der Turm entstammt dem 12. Jahrhundert. 1952 fand die letzte Renovierung der Kirche statt.[15][16] Ittelsburg
Thalstrasse 7
D-7-78-144-32[17] Welt-Icon
St. Johannes Baptist röm.-kath. St. Johannes Baptist Im Kern geht die Kirche auf den Bau des Jahres 1167 zurück. Im Jahr 1658 wird von einer Wiederherstellung der Kirche berichtet.[18] Dietratried
An der Kirche 2
D-7-78-218-12[19] Welt-Icon
Kapelle mit Kerkerheiland[20] röm.-kath. Die Kapelle wurde in den Jahren 1695–1700 errichtet. Im Inneren befindet sich eine lebensgroße Holzfigur Christi aus dem 18. Jahrhundert.[21] Bad Grönenbach
Stiftsberg
D-7-78-144-20[22] Welt-Icon
Schlosskapelle[23][24] röm.-kath. Die Schlosskapelle war ursprünglich direkt im Hohen Schloss untergebracht. Seit 1938 befindet sich diese im direkt daneben gelegenen Ringeisenhaus. Bad Grönenbach
Pappenheimerstraße 2
Welt-Icon
St. Franz Xaver[25][26] röm.-kath. St. Franz Xaver Die Kapelle wurde 1885 erbaut. Die Glasfenster stammen von 1910, der Kreuzweg von 1905.[27] Gmeinschwenden
Gmeinschwenden 8
D-7-78-144-25[28] Welt-Icon
St. Anna[29] röm.-kath. St. Anna Die Kapelle wurde 1772 erbaut. Die im Inneren aufgestellten Holzfiguren stammen aus dem 15.–17. Jahrhundert.[30] Kornhofen
Kornhofen 1
D-7-78-144-34[31] Welt-Icon
Kapelle[32] röm.-kath. Die Kapelle wurde im Jahre 1896 von Kunigunde Epple, als Erfüllung eines Gelübdes erbaut. Thal
Äußere Bahnhofstrasse 5
Welt-Icon
St. Maria röm.-kath. St. Maria Im Jahr 1778 wurde die Kapelle erbaut. Die Figurengruppe und der Kreuzweg entstammen dem 18. Jahrhundert.[33] Bossarts
Bossarts 3
D-7-78-218-10[34] Welt-Icon
Wegkapelle mit Christus an der Geißelsäule röm.-kath. Erbaut im 18. Jahrhundert. Kleiner quadratischer Bau mit Christusfigur an der Geißelsäule.[35] Wolfertschwenden
Bachstraße 11
D-7-78-218-7[36] Welt-Icon
Wegkapelle mit Schutzengelfigur röm.-kath. 2000 Rothenstein
Rothenstein 4
Welt-Icon
Wegkapelle mit Marienfigur[37] röm.-kath. 1950 Herbisried
Herbisried 9
Welt-Icon
St. Hubertus[38] röm.-kath. St. Hubertus Ehwiesmühle
Ehwiesmühle 4
Welt-Icon

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Katholisches Pfarramt St. Philippus und Jakobus, Grönenbach (Hrsg.): Stiftskirche Grönenbach. Kunstverlag Peda, Passau 1995, ISBN 3-930102-83-8.
  • Festschrift anlässlich der Renovierung der Pfarrkirche in Zell, 1980
  • Herrmann Haisch: Landkreis Unterallgäu. Hrsg.: Hermann Haisch, Memminger Zeitung Verlagsdruckerei GmbH. 1987, ISBN 3-9800649-2-1.
  • Tilmann Breuer: Stadt- und Landkreis Memmingen. Hrsg.: Heinrich Kreisel und Adam Horn. Deutscher Kunstverlag, München 1959.
  • Joseph Sedelmayer: Geschichte des Marktfleckens Grönenbach. Hrsg.: Historischer Verein zur gesamten Förderung der Heimatkunde des Allgäus. Kempten 1910.
  • Georg Dehio, Ernst Gall: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler – Östliches Schwaben. Hrsg.: Deutscher Kunstverlag. München Berlin 1954.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Joseph Sedelmayer; Historischer Verein zur gesamten Förderung der Heimatkunde des Allgäus (Hrsg.): Geschichte des Marktfleckens Grönenbach. Kempten 1910, Seite 201–206
  2. Tilmann Brauer: Bayerische Kunstdenkmale - Stadt und Landkreis Memmingen, Bayerischer Kunstverlag München, 1959, Seite 111–114
  3. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-144-18
  4. Tilmann Brauer: Bayerische Kunstdenkmale - Stadt und Landkreis Memmingen, Bayerischer Kunstverlag München, 1959, Seite 114
  5. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-144-9
  6. Tilmann Brauer: Bayerische Kunstdenkmale - Stadt und Landkreis Memmingen, Bayerischer Kunstverlag München, 1959, Seite 238
  7. Festschrift anlässlich der Renovierung, 1980
  8. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-144-43
  9. Tilmann Brauer: Bayerische Kunstdenkmale - Stadt und Landkreis Memmingen, Bayerischer Kunstverlag München, 1959, Seite 159–160
  10. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-218-16
  11. Tilmann Brauer: Bayerische Kunstdenkmale - Stadt und Landkreis Memmingen, Bayerischer Kunstverlag München, 1959, Seite 234–235
  12. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-218-5 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geodaten.bayern.de
  13. Tilmann Brauer: Bayerische Kunstdenkmale - Stadt und Landkreis Memmingen, Bayerischer Kunstverlag München, 1959, Seite 236
  14. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-219-1
  15. Tilmann Brauer: Bayerische Kunstdenkmale - Stadt und Landkreis Memmingen, Bayerischer Kunstverlag München, 1959, Seite 130
  16. Joseph Sedelmayer; Historischer Verein zur gesamten Förderung der Heimatkunde des Allgäus (Hrsg.): Geschichte des Marktfleckens Grönenbach. Kempten 1910, Seite 206–211
  17. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-144-32 (Memento des Originals vom 26. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geodaten.bayern.de
  18. Tilmann Brauer: Bayerische Kunstdenkmale - Stadt und Landkreis Memmingen, Bayerischer Kunstverlag München, 1959, Seite 95–96
  19. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-218-12 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geodaten.bayern.de
  20. Tilmann Brauer: Bayerische Kunstdenkmale - Stadt und Landkreis Memmingen, Bayerischer Kunstverlag München, 1959, Seite 117
  21. Katholisches Pfarramt St. Philippus und Jakobus, Grönenbach (Hrsg.): Stiftskirche Grönenbach. Kunstverlag-PEDA, 1995, Seite 34
  22. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-144-20
  23. Tilmann Brauer: Bayerische Kunstdenkmale - Stadt und Landkreis Memmingen, Bayerischer Kunstverlag München, 1959, Seite 116
  24. Joseph Sedelmayer; Historischer Verein zur gesamten Förderung der Heimatkunde des Allgäus (Hrsg.): Geschichte des Marktfleckens Grönenbach. Kempten 1910, Seite 213
  25. Tilmann Brauer: Bayerische Kunstdenkmale - Stadt und Landkreis Memmingen, Bayerischer Kunstverlag München, 1959, Seite 110
  26. Joseph Sedelmayer; Historischer Verein zur gesamten Förderung der Heimatkunde des Allgäus (Hrsg.): Geschichte des Marktfleckens Grönenbach. Kempten 1910, Seite 212–213
  27. Katholisches Pfarramt St. Philippus und Jakobus, Grönenbach (Hrsg.): Stiftskirche Grönenbach. Kunstverlag-PEDA, 1995, Seite 37
  28. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-144-25
  29. Joseph Sedelmayer; Historischer Verein zur gesamten Förderung der Heimatkunde des Allgäus (Hrsg.): Geschichte des Marktfleckens Grönenbach. Kempten 1910, Seite 213
  30. Tilmann Brauer: Bayerische Kunstdenkmale - Stadt und Landkreis Memmingen, Bayerischer Kunstverlag München, 1959, Seite 133
  31. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-144-34
  32. Kapelle im BayernViewer der Bayerischen Staatsregierung abgerufen am 4. November 2011.
  33. Tilmann Brauer: Bayerische Kunstdenkmale - Stadt und Landkreis Memmingen, Bayerischer Kunstverlag München, 1959, Seite 79
  34. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-218-10
  35. Tilmann Brauer: Bayerische Kunstdenkmale - Stadt und Landkreis Memmingen, Bayerischer Kunstverlag München, 1959, Seite 235
  36. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-218-7
  37. Kapelle im BayernViewer der Bayerischen Staatsregierung abgerufen am 4. November 2011.
  38. Kapelle im BayernViewer der Bayerischen Staatsregierung abgerufen am 4. November 2011.