Liste der Mitglieder der Landstände von Waldeck und Pyrmont 1814

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Diese Liste nennt die Mitglieder der Landstände von Waldeck und Pyrmont 1814.

Einleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fürst Georg II. von Waldeck-Pyrmont

Am 28. Januar 1814 erließ Fürst Georg Heinrich eine Verfassung, das Organisationsedikt. In dieser oktroyierten, d. h. ohne Mitwirkung der Stände oder des Volkes zustande gekommenen Verfassung vollzog Georg Heinrich die staatsrechtliche Vereinigung des Fürstentums Waldeck mit dem seit 1807 als Fürstentum bezeichneten Pyrmont. Er bestätigte die Rechte der Waldeckschen Landstände und wies an, dass nun auch vier Mitglieder aus Pyrmont diesen beigeordnet werden sollten.

Der so bestimmte Landtag trat am 14. Februar 1814 in Arolsen zusammen und wurde am 15. Februar offiziell eröffnet. Nach Abschluss der Beratungen wurde die Übereinkunft (Konvention) von Ständen und Fürst am 3. Juli 1814 durch den Fürsten genehmigt und veröffentlicht.

Liste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die so bestimmten Mitglieder waren:

Fürstentum Abgeordneter Wohnort Stand Anmerkungen
Waldeck Justus Braun Freienhagen kleinere Städte
Waldeck Alexander Felix von Dalwigk zu Lichtenfels auf Züschen Ritterschaft Landstand ab 1810, er nahm am Landtag nicht teil
Waldeck Carl Friedrich von Dalwigk auf Campf und Sand Ritterschaft Landstand ab 1810, er nahm am Landtag nicht teil
Waldeck Christoph Emde Züschen kleinere Städte
Waldeck Carl Engelhard Mengeringhausen Bürgermeister Landstand ab 1810
Waldeck Friedrich Gercke Rhoden kleinere Städte
Pyrmont Friedrich Hamann Großenberg Güterbesitzer
Waldeck Ludewig von Hanxleden auf Gershausen Ritterschaft Landstand bereits vor 1814, er nahm am Landtag nicht teil
Waldeck Johann Hertzog Waldeck kleinere Städte
Waldeck Burghard Hoos Altwildungen kleinere Städte
Waldeck George Ise Landau kleinere Städte
Pyrmont Wilhelm Klapp Pyrmont Gelehrte
Waldeck Friedrich von Leliwa auf Freienhagen (Burggut) Ritterschaft Landstand ab 1799
Waldeck Johann Jacob Leonhardi auf Mengeringhausen (Burggut) Ritterschaft Landstand ab 1781, er nahm vom 15. bis 28. Februar nicht an den Beratungen teil
Waldeck Philipp Menckel Sachsenberg kleinere Städte
Waldeck Carl Theodor Milchling von Schönstadt auf Helmighausen Ritterschaft
Waldeck Wilhelm Müller Sachsenhausen kleinere Städte
Waldeck Theodor Neumann Korbach Stadtsekretär Landstand ab 1811, er schied am 25. Februar aus dem Landtag aus, da er in das Staats-Komitee berufen wurde und damit als Stadtsekretär von Korbach ausschied
Waldeck Carl von Padberg auf Ottlar (Helmighausen) Ritterschaft Landstand ab 1810
Waldeck Johann Henrich von Rhena auf Rhena Ritterschaft Landstand bereits vor 1814. Er fehlte beim Landtag krankheitshalber und verstarb am 3. März 1814
Waldeck Friedrich Rothe Korbach Stadtsekretär Er nahm am eigentlichen Landtag nicht teil, wirkte aber ab dem 17. April 1814 im Umlaufverfahren mit
Waldeck Franz Schaaf Fürstenberg kleinere Städte
Waldeck Henrich Schalck Niederwildungen Bürgermeister Landstand ab 1805
Waldeck Daniel Schreiber auf Lengefeld (Eilhausen) Ritterschaft Landstand ab 1812
Waldeck Louis Seehausen Niederwildungen Stadtsekretär Landstand ab 1797
Waldeck Carl August Severin auf Mengeringhausen (Freigut) Ritterschaft Landstand ab 1801
Waldeck Christian Speirmann auf Cappel (Arolsen) Ritterschaft Landstand vor 1814. Er nahm nur am 15. Februar am Landtag teil
Pyrmont Carl Steinmeyer Oesdorf Güterbesitzer
Waldeck Wilhelm Waldeck Korbach Bürgermeister Landstand 1787 bis 1790 und ab 1806
Waldeck Theodor Waldschmidt Mengeringhausen Stadtsekretär Landstand ab 1801
Waldeck Heinrich Ernst Wigand Korbach Bürgermeister Er nahm am eigentlichen Landtag nicht teil, wirkte aber ab dem 17. April 1814 im Umlaufverfahren als Nachfolger von Wilhelm Waldeck mit
Pyrmont Friedrich Ludwig Windel Pyrmont Gewerbestand
Waldeck Louis von Zerbst auf Goddelsheim II Ritterschaft War Regierungschef der Regierung von Waldeck-Pyrmont. Nahm vom 15. bis 25. Februar nicht an dem Landtag teil

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]