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Liste der Orte im Besitz des Magdalenerinnenklosters Naumburg am Queis

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Die Liste umfasst Orte und Teile von Ortschaften, die im Besitz des Magdalenerinnenklosters Naumburg am Queis waren. Das Kloster wurde 1247 in Schlesien gegründet. Im Gegensatz zu den Gemeinden der Umgebung blieben diese Ortschaften meist auch nach der Reformation katholisch. Ab etwa 1560 waren die in der Oberlausitz westlich des Queis liegenden Orte einem Administrator des Bistums Meißen mit Sitz in Bautzen am Dom St. Petri unterstellt. Der erste Administrator der Ober- und Niederlausitz war Johann Leisentrit. Das in der Oberlausitz liegende Ullersdorf am Queis kam im Prager Frieden 1635 zum Kurfürstentum Sachsen. Mit der Säkularisation des unterdessen preußisch gewordenen Klosters in Naumburg 1810 ging auch dessen Besitz verloren. Alle Orte liegen heute in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien.

Ort Klosterbesitz
ab Jahr
Bemerkung Karte Territorium
um 1790
Einwohner 1830
(% katholisch)
Heutiger
Ortsname
Heutige
Landgemeinde
Birkenbrück ? Welt-Icon Preußen 0519 (100 %) Brzeznik Bolesławiec
Herrmannsdorf ? Welt-Icon Preußen 0248 (100 %) Kierżno Nowogrodziec
Herzogswaldau ? Welt-Icon Preußen 0695 (97,6 %) Milików Nowogrodziec
Naumburg am Queis 1247 ab 1495 komplett
im Klosterbesitz
Welt-Icon Preußen 1424 (88,4 %) Nowogrodziec Nowogrodziec
Ober Thiemendorf ? Welt-Icon Preußen 0679 (29,7 %) Radostów Górny Lubań
Paritz ? Welt-Icon Preußen 0697 (93,2 %) Parzyce Nowogrodziec
Ullersdorf am Queis 1410 Welt-Icon Kursachsen 0577 (97,4 %) Ołdrzychów Nowogrodziec

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Georg Knie: Alphabetisch-Statistisch-Topographische Uebersicht aller Dörfer, Flecken, Städte und anderen Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien, mit Einschluß des ganzen jetzt zur Provinz gehörenden Markgrafthums Ober-Lausitz, und der Grafschaft Glatz; nebst beigefügter Nachweisung von der Eintheilung des Landes nach den verschiedenen Zweigen der Civil-Verwaltung. Graß, Barth und Comp., Breslau 1830 (Digitalisat).
  • Anton Rathsmann: Fragmente aus der Geschichte der Klöster und Stiftungen Schlesiens von ihrer Entstehung bis zur Zeit ihrer Aufhebung im November 1810. Graß und Barth, Breslau 1811. S. 305–321. pdf
  • Karlheinz Blaschke und Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas 1790. Verlag Klaus Gumnior, Chemnitz 2009. ISBN 978-3-937386-14-0