Liste der hanseatischen Gesandten in Preußen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Siegelmarke der Hanseatischen Gesandtschaft

Dies ist eine Liste der hanseatischen Gesandten in Preußen (1819–1933).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1819 wurde der erste hamburgische Ministerresident in Berlin ernannt. 1859 wurde die Hamburgische Residentur auf Vorschlag des hamburgischen Geschäftsträgers Dr. Geffcken in die Hanseatische Gesandtschaft zur gemeinsamen diplomatischen Vertretung der drei Hansestädte Bremen, Hamburg und Lübeck am preußischen Hof umgewandelt.[1] Sie lag in der Tiergartenstraße 17a. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Gesandtschaft in Vertretung der Hansestädte beim Reich umbenannt. Die Neuordnung der Beziehungen der deutschen Länder nach der Reichsverfassung von 1919 führte zur Auflösung der Hanseatischen Gesandtschaft am 30. Juni 1920. Es hat eine provisorische Vertretung Hamburgs in Berlin gegeben. Ab 1925 amtierte ein Gesandter ständig in Berlin. Im Februar 1934 wurde die Gesandtschaft in Geschäftsstelle Berlin des Hamburgischen Staatsamts umbenannt, im April 1934 wurde sie Vertretung Hamburgs in Berlin umbenannt. Sie bestand bis Mai 1945.

Die Gesandten waren zumeist stellvertretende Stimmführer nach den Bürgermeistern im Reichsrat. Neben der Gesandtschaft in Berlin bestanden auch zeitweilig hamburgerische Konsulate in Stettin (1842–1876), Stralsund (1845–1876), Elbing (1845–1876), Königsberg i. Pr. (1857–1876), Danzig (1857–1876) und Memel (1859–1876).

1949 wurden die Vertretungen für die Länder Hamburg und Bremen als Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund und Vertretung des Landes Bremen beim Bund neu gegründet.

Gesandte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hanseatische außerordentliche Gesandte der Hansestädte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl Peter Klügmann

Hamburger Gesandte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1819: Aufnahme diplomatischer Beziehungen

1933: Auflösung der Gesandtschaft

Bremer Gesandte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1859: Aufnahme diplomatischer Beziehungen

1859–1918: siehe „Hanseatische außerordentliche Gesandte der Hansestädte“

1932–1933: siehe Hamburger Gesandte

Lübecker Gesandte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1815–1919: keine eigenen diplomatischen Beziehungen

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. J. Bielefeld: Berlin und die Berliner (1905). Europäischer Hochschulverlag, 2011, ISBN 9783845720012, S. 477 f.