Liste von Persönlichkeiten der Stadt Aue-Bad Schlema

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen der Stadt Aue
Wappen der Stadt Aue

Die Liste der Persönlichkeiten der Stadt Aue-Bad Schlema enthält Namen von Frauen und Männern, die für die Stadt und die Stadtgeschichte von Aue-Bad Schlema wichtig sind, die also vor Ort gewirkt haben oder deren Person eng mit der Stadt verbunden wird.

Ehrenbürger der Stadt Aue-Bad Schlema[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[in eckigen Klammern und grau hinterlegt: Verleihungsjahr]

Aktuell:

Die Ehrenbürgerschaft erlischt mit dem Tod der geehrten Person. Deshalb gibt es in Aue-Bad Schlema die folgenden beiden Ehrenbürger(Stand Februar 2024):

  • Peter Koch (* 1943), ehemaliger Geschäftsführer der Nickelhütte Aue GmbH [2005][1]
  • Konrad Barth (* 1939), ehemaliger Bürgermeister des jetzigen Ortsteils Bad Schlema von 1979 bis 2020; [2004][2][3][4]

Historische Ehrenbürger:

– alphabetisch, unvollständig –

  • Alexander Bauer (1916–2011), von 1944 bis 1972 Komplementär und auch später erfolgreicher Leiter der Weberei Curt Bauer KG[5]
  • Kurt Baumann (1899–?), Mitglied des Antifaschistischen Aktionsausschusses vom 9.–24. Mai 1945[6]
  • Otto von Bismarck (1815–1898), Reichskanzler. Ihm zu Ehren wurde im Stadtpark eine Bismarckeiche gepflanzt und ein Bismarckstein errichtet.[7]
    [1. April 1895]
  • Julius Bochmann (1832–1918), Baumeister und Besitzer einer Eisengießerei in Aue, Stadtrat und Vizebürgermeister von Aue, Mitglied des Sächsischen Landtags [1902]
  • Ernst Dörfel (1889–?), Kommunist, organisierte am 20. Mai 1945 das erste größere Treffen der späteren Ortsgruppe der SPD; Stifter der Thälmann-Büste[8] [1962]
  • Martin Ebert (1921–2001), Oberstudienrat und Schuldirektor im jetzigen Ortsteil Bad Schlema, organisierte u. a. 1951–1954 einen Schulerweiterungsbau in Schneeberg-Niederschlema (heutige Friedrich-Schiller-Grundschule)[9][10]; nach ihm ist der Musikbrunnen im Kurpark benannt[11]
  • Max Ebert (1893–?), Erster Bürgermeister 1950 und Stadtrat der CDU [1962]
  • Friedrich Wilhelm Gantenberg (1848–1924), Gründer und Besitzer einer Wäschereifabrik; [1920][8]
  • Hermann Graf (1892–?), Mitglied des Antifaschistischen Aktionsausschusses im Juni 1945[12] für drei Monate kommissarischer Bürgermeister von Aue, später Leiter des Personalamtes[8]
  • Arthur Günther (1895–1969), Antifaschist, Gewerkschaftsfunktionär. Nicht identisch mit dem namensgleichen Heimatforscher und -dichter, nach ihm ist eine Hutzen Stube des Erzgebirgszweigvereins Schneeberg-Neustädtel benannt,[13] 1965 auch Ehrenbürger der Stadt Schneeberg[14]
  • Fritz Haupt (1880–1968), LDPD-Stadtrat [1962]
  • Karl August Hiecke († 1879), Schneidermeister
  • Gustav Hiltmann (1850–1931), Mitbesitzer der Firma Hiltmann & Lorenz (HILO), Stadtrat und Stadtverordneter [1920]
  • Karl Emil Hutschenreuter (1849–1940), Sohn von Carl Friedrich Hutschenreuter, Besteckfabrikant [1936][8]
  • Käthe Knobloch (1904–2002), unterstützte in der Zeit des Nationalsozialismus Regimegegner und eine jüdische Familie, danach Stadträtin; hat am weiteren Aufbau des Stadtarchivs mitgewirkt und sich für den Ausbau des Gesundheitswesens in Aue eingesetzt[8] [1964]
  • Christian Friedrich Mehlhorn († 1872), Lebküchler
  • Martin Mutschmann (1879–1947), NSDAP-Gauleiter und Reichsstatthalter [Juni 1933]
  • Ernst August Papst (1843–1921), Besitzer einer Fabrik für Hauswirtschaftsgeräte und später für Spulen für die Tuchmacherei; gründete 1862 den Allgemeinen Turnverein und 1870 die Freiwillige Feuerwehr in Aue und stiftete einen größeren Betrag zur Erhaltung des Bürgerheims (ehemaliges Huthaus der Weißerdenzeche); Ehrengrab auf dem St. Nicolai-Kirchhof; eine Straße in Aue trug seinen Namen[15] [1913]
  • Helene (Lene) Scheffler (1907–1971), Kaufmännische Angestellte und seit 1927 Mitglied der KPD, 1932 Stadtverordnete, 1933–1936 wegen Hochverrat im Zuchthaus Waldheim, 1937–1944 im Konzentrationslager eingekerkert; ab 12. Mai 1945 in den Antifa-Ausschuss Schwarzenberg berufen[16] Frau des 1. Landrats Ernst Scheffler[8]
  • Emil Schuster (1926–?), Bürgermeister 1956–1970
  • Paul Selbmann (1878–1954), Druckereibesitzer, Mitbegründer und langjähriges Mitglied des Vorstandes des Kulturbundes in Aue
  • Siegfried Sieber (1885–1977), Pädagoge, Schriftsteller und Heimatforscher [1973]
  • Emil Teubner (1877–1958), Holzschnitzer und Bildhauer
  • Hans Teubner (1902–1992), Glasmaler, Journalist und Widerstandskämpfer
  • Kurt Teubner (1903–1990), Maler und Grafiker, organisierte 1945 die erste Ausstellung Befreite Kunst mit antifaschistischen einheimischen Kunstschaffenden und Mitbegründer des Kulturbundes[8], [1978]
  • Max Wenzel (1879–1946), erzgebirgischer Mundartdichter; nach ihm ist in der Stadt Ehrenfriedersdorf eine Straße benannt [1962]
  • Erhardt Walter Wild (1922–2017), Betriebsdirektor des Betriebes für Bergbauausrüstungen Aue (BBA) bis 1986[17][18] [1976][19]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

– chronologisch –

Weitere Personen, die mit Aue in Verbindung stehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

– alphabetisch –

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Homepage der Stadtverwaltung
  2. Info von der Presseabteilung der Stadtverwaltung an Benutzerin:44Pinguine; 12. März 2024.
  3. Bürgermeister Konrad Barth wurde 65, www.wismut.de; abgerufen am 12. März 2024.
  4. Website von Konrad Barth, abgerufen am 12. März 2024.
  5. Auer Industrie verliert ein Urgestein, in: www.erzgebirge-gedachtgemacht.de, Wiedergabe aus Freie Presse, Ausgabe Auer Zeitung, 3. August 2011, abgerufen am 26. Juni 2021.
  6. Die Aktivisten der ersten Stunde. Die Antifa 1945 in der sowjetischen Besatzungszone zwischen Besatzungsmacht und Exil-KPD, Dissertation von Jeanette Michelmann, PDF, abgerufen am 13. März 2009.
  7. Aue im Spiegel historischer Bilder; Industrie- und Stadtentwicklung im 19. Jahrhundert, Geiger Verlag Horb am Neckar, 1991, ISBN 3-89264-540-X; S. 72.
  8. a b c d e f g schriftliche Informationen von Jana Hecker, Pressereferentin der Stadtverwaltung Aue vom Mai 2009.
  9. Website Friedrich-Schiller-Grundschule > über uns, abgerufen am 12. März 2024.
  10. »Aus dem Erzgebirgsalmanach« : Abschied von Martin Ebert, modulhabeljournal.de, 6. Juni 2021; abgerufen am 12. März 2024.
  11. Martin-Ebert-Musikbrunnen in Bad Schlema.
  12. Darstellung bei Freie Republik Schwarzenberg; abgerufen am 13. März 2009.
  13. „Schneeberger Stadtanzeiger“ vom 15. April 2003 (Memento vom 12. Oktober 2007 im Internet Archive)
  14. Infobroschüre von Schneeberg (Memento vom 27. Januar 2006 im Internet Archive), PDF; abgerufen am 13. März 2009.
  15. Information des Leiters des Stadtmuseums, Ralf Petermann, vom Dezember 2007.
  16. Homepage über die Freie Republik Schwarzenberg, abgerufen am 13. März 2009.
  17. Historie der Schwimmhalle Aue (Beitrag aus der Freien Presse vom 19. Oktober 2012) mit kurzem Hinweis auf Erhardt Wild und die Ehrenbürgerschaft (ohne Jahr); abgerufen am 5. März 2015.
  18. Trauer - Ehrenbürger von Aue gestorben, Freie Presse, abgerufen am 21. Februar 2017.
  19. Pressemitteilung der Stadtverwaltung Aue vom 20. Februar 2017.
  20. Homepage AG Historismus mit einem Beitrag über Albert Gessner (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive)
  21. Homepage Kunstmarkt mit Detailangaben zu Helmut Schmidt-Kirstein; abgerufen am 13. September 2009
  22. Eine folterartige Hinrichtung [1]
  23. Adreßbuch für den Bezirk der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg; 1926: Kaufmann Max Weichhold
  24. Aus den Parteien > Freie Wählervereinigung Aue e.V., in: Chronik der Stadt Aue, 2003, S. 6. Abgerufen am 28. Januar 2021.
  25. Dossier zur Firma Weichhold Aue auf www.northdata.de mit der beim Amtsgericht Chemnitz eingetragenen Nummer (HRB 6756) und Umsatzangaben von 2011 bis 2019; abgerufen am 27. Januar 2021.
  26. Ehrenreigen für Wolfgang Weichhold auf www.channelpartner.de, abgerufen am 28. Januar 2021.
  27. Aus Schwesternschule wird altersgerechte Wohnanlage, in: Freie Presse , Ausgabe für Aue, 12. März 2013.
  28. Chronik der Stadt Aue 2003, abgerufen am 28. Januar 2021.