Liste von ehemaligen Gymnasien in Hamburg

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Die Liste von ehemaligen Gymnasien in Hamburg enthält staatliche und nicht-staatliche allgemeinbildende Gymnasien, die ehemals in Hamburg bestanden. Aufgenommen werden nur Schulen, die geschlossen oder fusioniert wurden, bzw. die ihren Status als Gymnasium verloren haben. Eine reine Umbenennung oder ein Umzug ist nicht hinreichend für die Aufnahme in die Liste.

Da es sich zum Teil um historische Schulformen handelt, werden auch Schulen mit abweichender Bezeichnung aufgenommen, soweit man an diesen Schulen in Vollzeit und in kürzester Zeit die Hochschulzugangsberechtigung erwerben konnte. Daher umfasst die Liste auch Lyzeen (Mädchengymnasien), Oberrealschulen, Realgymnasien und Wissenschaftliche Oberschulen.

Nicht verzeichnet sind in dieser Liste Abendgymnasien, Wirtschaftsgymnasien, Gesamtschulen, Stadtteilschulen, gymnasiale Oberstufen von Stadtteilschulen, Studienkollegs und weitere Schulformen, die auf anderem Weg zum Abitur führen.

Gymnasien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Von Bis Anmerkungen Bezirk Stadtteil Lage Bilder
Bismarck-Gymnasium 1906 1997 1933 Bismarck-OR, 1957 Bismarck-Gym. Eimsbüttel Eimsbüttel Bogenstraße 59 Commons
Caspar-Voght-Gymnasium 1929 1982 Gegründet als OR für Mädchen, ab 1957 Gym., 1982 Fusion mit Kirchenpauer-Gym., seit 1989 Ballettschule des Hamburg Ballett Mitte Hamm Caspar-Voght-Straße 54 Commons
Elise-Averdieck-Schule 1909 1987 1911 OL, 1961 Umzug von der Wartenau an Benzenbergweg, 1987 Fusion mit Gym. Hartzloh zum Margaretha-Rothe-Gym. Nord Barmbek-Nord Benzenbergweg 2 Commons
Ernst-Schlee-Gymnasium 1871 1997 1871 als Altonaer RS für Jungen gegründet, ab 1878 RG, ab 1934 Schlee-Reformschule, ab 1957 Gym. Altona Groß Flottbek Ohlenkamp 15A Commons
Gymnasium Borgfelde 1974 1986 1986 in Fusion mit Kirchenpauer-Gym. zu Gym. Hamm aufgegangen, umbenannt zu Louise-Weiss-Gym. Mitte Hamm Ebelingplatz 8 Commons
Gymnasium Curschmannstraße 1916 1988 Anfangs in der Hansastraße, ab 1928 RS und OR für Mädchen an der Curschmannstr., 1957 Gym., Gebäude wird durch STS Eppendorf genutzt Nord Eppendorf Curschmannstraße 39 Commons
Gymnasium Eidelstedter Brook 1968 1971 1971 zu GS Schnelsen umgewandelt, 1972 nach Julius Leber benannt, seit 2010 Julius-Leber-Schule (STS) Eimsbüttel Schnelsen Halstenbeker Straße 41 Commons
Gymnasium Göhlbachtal 1984 Fusion mit Gymnasium für Mädchen Harburg zu Heisenberg-Gymnasium, Nachnutzung Standort durch Berufsschule (BS 18) Harburg Eißendorf Göhlbachtal 38 Commons
Gymnasium Hartsprung 1975 1990 Nachnutzung der Gebäude durch Französische Schule Eimsbüttel Lokstedt Hartsprung 23 Commons
Gymnasium Hartzloh 1970 1987 1987 Fusion mit Elise-Averdieck-Schule zum Margaretha-Rothe-Gym. Nord Barmbek-Nord Langenfort 5 Commons
Gymnasium Heegen 1969 1986 Standort wird von der STS Altrahlstedt nachgenutzt Wandsbek Rahlstedt Kielkoppelstraße 16 Commons
Gymnasium Hermelinweg 1973 1979 Umwandlung zu GS Farmsen-Berne, heute Erich Kästner Schule (STS) Wandsbek Farmsen-Berne Hermelinweg 10 Commons
Gymnasium Langenhorn 1966 2008 Nachnutzung durch Oberstufe Langenhorn Nord Langenhorn Foorthkamp 36 Commons
Gymnasium St. Georg 1905 2006 Ab 1908 OR, 1957 Gym., 1966 Verlegung nach Horn (Querkamp), 2006 geschlossen Mitte Horn Querkamp 68 Commons
Gymnasium Uhlenhorst-Barmbek 1907 2007 1925 OR und Ausbau zum RG, 1937 OS für Jungen, 1957 Gym., 2007 geschlossen, Gebäude zu Wohnungen umgebaut Nord Barmbek-Süd Osterbekstraße 107 Commons
Heinrich-Heine-Gymnasium 1969 Gym. Kieler Straße, 1980 nach Heine benannt, 1983 keine 5. Klasse mehr. (Nicht mit dem Heinrich-Heine-Gym. in Poppenbüttel zu verwechseln.) Altona Altona-Nord Eckernförder Straße 70 Commons
Heinrich-Hertz-Realgymnasium 1907 1937 1878 als RS, ab 1907 RG, 1937 Fusion mit Lichtwarkschule zur heutigen Heinrich-Hertz-Schule Eimsbüttel Eimsbüttel Bundesstraße 58 Commons
Hindenburg-Oberschule 1906 1945 Gegründet als RS Hamm, 1932 OR, im Krieg zerstört, danach Fusion mit RG des Johanneums, Nutzung des Geländes durch diverse Berufsschulen Mitte Hamm Brekelbaums Park 6 Commons
Kirchenpauer-Gymnasium 1914 1986 1986 in Fusion mit Gym. Borgfelde zu Gym. Hamm aufgegangen, umbenannt zu Louise-Weiss-Gymnasium. Gebäude durch Norddeutsche Akademie für Finanzen und Steuerrecht nachgenutzt. Mitte Hamm Hammer Steindamm 129 Commons
Kurt-Tucholsky-Gymnasium 2010 Aufbau-Gym., in den 1970er Jahren als Gym. Bahrenfeld gegründet, dann nach Kurt Tucholsky benannt. 2010 zur STS umgewandelt, seit 2020 STS Altona. Altona Altona-Nord Eckernförder Straße 70 Commons
Lessing-Gymnasium 1875 2010 Lyzeum, 1910 Vollanstalt, später Gym. (am) Schwarzenberg, ab 1973 Lessing-Aufbau-Gym., heute Lessing-STS Harburg Harburg Am Soldatenfriedhof 21 Commons
Lichtwarkschule 1914 1937 Gegründet als RS Winterhude, Reformschule, Fusion mit Heinrich-Hertz-RG zur OS für Jungen am Stadtpark, heute Heinrich-Hertz-Schule Nord Winterhude Grasweg 72–76 Commons
Lohmühlen-Gymnasium 1960? 2010 Aufbaugym., anfangs an der Wartenau (ehem. Averdieck-Schule), später Umzug in die Bülaustr., 2010 mit HRS Griesstraße zur STS Hamburg-Mitte fusioniert Mitte St. Georg Bülaustraße 30 Commons
Oberrealschule Uhlenhorst 1896 1945 1900 OR für Mädchen (Averhoffstraße), Fusion mit OfJ Barmbek zum Gym. Uhlenhorst-Barmbek, Nachnutzung des Gebäudes durch Baugewerkschule, HfbK, seit 2018 als Flüchtlingsunterkunft Nord Uhlenhorst Averhoffstraße 38 Commons
Realgymnasium des Johanneums 1876 1950 Gebildet aus RS des Johanneums, erst am Steintor (MKG), ab 1905 Armgartstraße, 1950 Fusion mit Gym. St. Georg, Nachnutzung des Gebäudes durch HAW Nord Hohenfelde Armgartstraße 24 Commons
Richard-Wagner-Schule 1922 1939 Aufbau-OS, heutige Nutzung durch LI Hamburg Eimsbüttel Eimsbüttel Felix-Dahn-Straße 7 Commons
Talmud-Tora-Schule 1805 1942 Erste jüdische Schule Hamburgs, 1892 RS, 1932 OR, 1942 geschlossen, Mehrzahl der verbliebenen Lehrer und Schüler ermordet Eimsbüttel Rotherbaum Grindelhof 30 Commons

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende zu den Spalten der Tabelle:

  • Name: Name des Gymnasiums zum Zeitpunkt der Auflösung
  • Von: Jahr der Gründung in der Traditionsbildung der Schule. Wenn die Schule ihren Status als Gymnasium erst später erlangte, ist dies unter Anmerkungen zu vermerken
  • Bis: Jahr der Schließung bzw. der Fusion der Schule.
  • Anmerkungen: Vorgängerschulen, Art der Auflösung, etwaige Nachfolgeschulen, Nachnutzung des Gebäudes. Bei nicht-staatlichen Schulen ist der Schulträger zu nennen.
  • Stadtteil: Hamburger Stadtteil, in dem sich das Gymnasium zuletzt befand.
  • Bezirk: Hamburger Bezirk, in dem sich das Gymnasium zuletzt befand.
  • Lage: Anschrift, unter das Gymnasium zuletzt ansässig war. Mit einem Klick auf den Link lässt sich die Lage des Gymnasiums auf Karten anzeigen.
  • Bilder: Link auf Wikimedia Commons, soweit dort eine Kategorie vorhanden ist, die Bilder der Gebäude enthält, die durch das Gymnasium genutzt wurden

Verwendete Abkürzungen für die Schulformen:

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ehemalige Schulen in Hamburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien