Ljudmila Borissowna Jegorowa

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Ljudmila Jegorowa
Persönliche Informationen
Nationalität: Sowjetunion Sowjetunion
Disziplin Gerätturnen
Verein: SKA Sankt Petersburg
Geburtstag: 24. Februar 1931
Geburtsort: Lomonossow, Sowjetunion
Sterbetag: 21. Mai 2009
Sterbeort: Kaliningrad, Russland
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille

Ljudmila Borissowna Jegorowa (russisch Людмила Борисовна Егорова; * 24. Februar 1931 in Lomonossow; † 21. Mai 2009 in Kaliningrad, Russland) war eine sowjetische Turnerin.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ljudmila Jegorowa gehörte bei den Olympischen Sommerspielen 1956 in Melbourne zum Kader der sowjetischen Turnmannschaft, zu dem außer Jegorowa noch Polina Astachowa, Lidija Kalinina, Larissa Latynina. Tamara Manina und Sofja Muratowa gehörten. In den Einzeldisziplinen belegte sie am Stufenbarren Rang 24, am Sprung und am Boden jeweils Rang neun und am Schwebebalken Rang sieben.[1][2][3][4] Den Einzelmehrkampf beendete Jegorowa auf dem zehnten Platz.[5]

Erfolgreicher verliefen für Jegorowa hingegen die Mannschaftswettkämpfe. Im Mannschaftsmehrkampf erzielte die sowjetische Mannschaft insgesamt 448,80 Punkte, das beste Resultat vor den Turnerinnen aus Ungarn, die 443,50 Punkte erzielten, und den mit 438,2 Punkten drittplatzierten Rumäninnen. Damit erhielten Jegorowa und ihre Mannschaftskameradinnen als Olympiasiegerinnen die Goldmedaille.[6] Im Wettbewerb der Gruppengymnastik mussten die Mannschaften mit einem Handgerät antreten. Die sowjetischen Turnerinnen, in der Besetzung zum Mannschaftsmehrkampf unverändert, schlossen den Wettkampf mit 74,000 punktgleich mit den Polinnen auf dem dritten Platz ab, womit sie hinter der mit 75,200 Punkten siegreichen ungarischen Mannschaft und Schweden mit 74,200 Punkten die Bronzemedaille erhielten.[7]

Bei sowjetischen Meisterschaften belegte sie zweimal den dritten Platz am Sprung und wurde 1955 sowie 1956 im Einzelmehrkampf Vizemeisterin. Sie schloss ein Studium in Sankt Petersburg ab und arbeitete nach ihrer eigenen Karriere als Turntrainerin. Zum Zeitpunkt ihres Todes war sie Vorsitzende des Kaliningrader Ablegers des russischen Athletenverbandes.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1956 Artistic Gymnastics – Uneven Bars, Women in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 1. März 2024.
  2. 1956 Artistic Gymnastics – Horse Vault, Women in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 1. März 2024.
  3. 1956 Artistic Gymnastics – Floor Exercise, Women in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 1. März 2024.
  4. 1956 Artistic Gymnastics – Balance Beam, Women in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 1. März 2024.
  5. 1956 Artistic Gymnastics – Individual All-Around, Women in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 1. März 2024.
  6. 1956 Artistic Gymnastics – Team All-Around, Women in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 1. März 2024.
  7. 1956 Artistic Gymnastics – Team Portable Apparatus, Women in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 1. März 2024.