Lluís-Anton Baulenas i Setó

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Lluís-Anton Baulenas signiert seine Bücher während des Sankt-Georgsfest 2009 auf dem passeig de Gràcia in Barcelona

Lluís-Anton Baulenas i Setó (* 21. September 1958 in Barcelona) ist ein Schauspieler, Übersetzer, Literaturkritiker und Schriftsteller, der in katalanischer Sprache schreibt.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baulenas wurde am 21. September 1958 im Stadtteil Sant Andreu de Palomar von Barcelona (Katalonien) geboren. Er studierte katalanische Philologie. Nach seinem Studienabschluss arbeitete er bis 1987 als Lehrer für Katalanisch an einer Oberschule. Dann entschied er sich ganz dem Schreiben zu widmen. Er schrieb seine ersten Theaterwerke, die er selbst inszenierte und als Schauspieler auch mitaufführte. Seinen größten Erfolg hatte er jedoch mit seinen Prosawerken.[2] Er hatte sein Debüt 1987 mit dem Sammelband mit Kurzgeschichten Qui al Cel Escup („Wer zum Himmel spuckt“).[3] Nach Anlass der niederländischen Übersetzung seines Romans El nas de Mussolini schrieb die Literaturkritikerin Anne Jongeling, dass Baulenas immer wieder beweise, dass er aus kleinen Fakten eine tolle Erzählung destillieren könne.[4]

Der Regisseur Ventura Pons hat drei seiner Werke verfilmt: Anita no perd el tren (2001 „Anita hat den Zug nicht verpasst“), nach dem Roman Bones Obres („Gute Werke“), Amor Idiota (2001, „Idiote Liebe“) nach dem gleichnamigen Roman und A la deriva (2009, „Auf Abdrift“), nach dem Buch Àrea de Servei deren Drehbuch immer von Baulenas geschrieben worden ist.

Baulenas wird auch wegen seiner Übersetzungen ins Katalanische geschätzt: Cal dir-ho? von Eugène Labiche, Dos en un balancí von William Gibson, El llarg viatge d'un dia vers la nit von Eugene O’Neill und weitere Werke von Jean Cocteau, Albert Camus, Boris Vian und Friedrich Dürrenmatt.[3] Weiter schreibt er unter anderem für die Tageszeitungen Avui, El País, La Vanguardia und El Periódico de Catalunya.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Qui al Cel escup (1987), Debut
  • El fil de plata (1998)
  • Anita no perd el tren (2001)
  • Amor idiota (2001)
  • Àrea de servei (2007)
  • Per un sac d'ossos (2005)
  • El nas de Mussolini (2009)
  • La vostra Anita (2015)

Baulenas' Werke wurden ins Englische, Französische, Spanische, Rumänische, Niederländische, Polnische, Italienische und Portugiesische übersetzt worden, jedoch bislang nicht ins Deutsche.[5]

Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ICG, Lluís Anton Baulenas i Setó, Gran Enciclopèdia Catalana, vom 13. März 2013
  2. Lluïsa Bruch, Maria Areny und Xulio Ricardo Trigo. Pòrtic auf der Webseite vom Autorenverein Associació d'Escriptors en Llengua Catalana (AELC)
  3. a b Lluïsa Bruch, Maria Areny en Xulio Ricardo Trigo. Biografia
  4. Anne Jongeling, „Lluís-Anton Baulenas – De neus van Mussolini“, NU.nl, 20.052011
  5. Eine vollständige Biografie, auch mit kompletter Bibliografie (mit Inbegriff von Werken über ihn): „Lluís Anton Baulenas: Obra“ (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.escriptors.cat, auf der Webpagina des Autorenvereins Associació d'Escriptors en Llengua Catalana (AELC).
  6. „Premi Prudenci Bertrana de novel·la“, (Fundació Prudenci Bertrana)
  7. „Lluís-Anton Baulenas guanya el 49è Premi Sant Jordi amb 'El nas de Mussolini'“, Avui, 20. Dezember 2008