Loch Gorm (Islay)

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Loch Gorm
Loch Guirm
Loch Gorm
Geographische Lage Islay, Argyll and Bute, Schottland
Zuflüsse Leoig vom Loch Corr u. a.
Abfluss Saligo River → Saligo Bay, Allt nan Criche → Machir Bay, Bach → Loch Indaal
Ufernaher Ort Ballinaby
Daten
Koordinaten 55° 48′ 15″ N, 6° 25′ 20″ WKoordinaten: 55° 48′ 15″ N, 6° 25′ 20″ W
Loch Gorm (Islay) (Argyll and Bute)
Loch Gorm (Islay) (Argyll and Bute)
Länge 2,5 km
Breite 1,9 km
Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-SEEBREITE

Vorlage:Infobox See/Wartung/Fläche

Loch Gorm, veraltet auch Guirm[1], ist der größte See auf der schottischen Hebrideninsel Islay. Er liegt in den flachen Ebenen an der nördlichen Grenze der Halbinsel Rhinns of Islay, welche den Südwesten der Insel ausfüllt.[2] Loch Gorm weist eine maximale Länge von 2,5 km und eine Breite von 1,9 km auf. Er besitzt mehrere kleine Zuflüsse, der Hauptzufluss ist jedoch der Leoig, der aus dem nördlich gelegenen Loch Corr abfließt. Aus Loch Gorm laufen drei Bäche ab. Der Saligo River im Nordwesten mündet nach knapp zwei Kilometern in der Saligo Bay in die Schottische See, während der Allt nan Criche im Südwesten abfließt und in die Machir Bay mündet. Vom Südostufer fließt ein weiterer Bach in südöstlicher Richtung zum Loch Indaal, einem Meeresarm des Atlantischen Ozeans ab. Obschon Loch Gorm inmitten von Torfmooren gelegen ist, besitzt er einen sandigen Grund und ist in der Regel flach.[3] Loch Gorm ist über die B8028, die zwischen Bridgend und Port Charlotte von der A847 abzweigt, erreichbar. Er eignet sich zum Forellenfischen.[1][3]

Inseln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Loch Gorm befinden sich drei Inseln. Die im Südosten etwa 350 m vom Seeufer entfernt gelegene Eilean Mor war Standort einer Loch Gorm Castle genannten Burg der McDonalds in ihrer Zeit als Lords of the Isles. Diese wurde 1608 zerstört, jedoch wieder aufgebaut. Die heute erhaltenen Ruinen zeigen einen quadratischen Grundriss mit runden Ecktürmen. Wahrscheinlich stammen die Gebäude aus dem späten 16. und frühen 17. Jahrhundert. Nahe der Burganlage befand sich ein Bootsanleger.[4]

Eilean nan Uan

Bei der Insel im Osten des Sees könnte es sich um einen Crannóg handeln. Ob es sich um eine künstliche Insel handelt, ist nicht gesichert. Es existiert ein teilweise erhaltener, unter Wasser befindlicher Damm zum Ostufer des Sees, von dem jedoch heute nur noch das Mittelstück vorhanden ist. Inmitten der Insel befinden sich die 80 cm mächtigen Grundmauern eines 6 m × 5 m messenden Gebäudes. Inwiefern es sich bei Gebäude und Damm um historische Bauwerke handelt, ist nicht geklärt.[5]

Im Westen von Loch Gorm befindet sich mit Eilean nan Uan die größte der drei Inseln. Sie ist nur etwa 150 m vom Seeufer getrennt. Auf dieser Insel sind keine Bauwerke verzeichnet.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Guirm. In: Francis H. Groome: Ordnance Gazetteer of Scotland: A Survey of Scottish Topography, Statistical, Biographical and Historical. Band 3: (Edr – Har). Thomas C. Jack, Grange Publishing Works, Edinburgh u. a. 1885, S. 229.
  2. Gorm, Loch. In: David Munro, Bruce Gittings: Scotland. An Encyclopedia of Places & Landscapes. Collins u. a., Glasgow 2006, ISBN 0-00-472466-6.
  3. a b Informationen zum Fischen auf Islay (Memento des Originals vom 16. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fishing-argyll.co.uk
  4. Eintrag zu Loch Gorm Castle in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)
  5. Eintrag zu Loch Gorm in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Loch Gorm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien