Loch Lossit

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Loch Lossit
Loch Lossit
Geographische Lage Islay, Argyll and Bute, Schottland
Abfluss zum Loch Ballygrant
Ufernaher Ort Lossit
Daten
Koordinaten 55° 48′ 38″ N, 6° 8′ 14″ WKoordinaten: 55° 48′ 38″ N, 6° 8′ 14″ W
Loch Lossit (Argyll and Bute)
Loch Lossit (Argyll and Bute)
Länge 590 m
Breite 540 m
Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-SEEBREITE

Vorlage:Infobox See/Wartung/Fläche

Loch Lossit ist ein See auf der schottischen Hebrideninsel Islay. Er liegt in der dünnbesiedelten, hügeligen Region im Osten der Insel zwischen den heute beinahe ausgestorbenen Ortschaften Lossit und Knocklearoch. Die nächstgelegene größere Ortschaft ist das 1,5 km nordwestliche Ballygrant. Loch Lossit wird von mehreren kleinen Bächen gespeist. Er ist durch einen Bach mit dem wenige hundert Meter nördlich gelegenen Loch Ballygrant verbunden, aus welchem auch einer der Quellflüsse des Sorn abfließt. Loch Lossit liegt wenige hundert Meter abseits einer einspurigen Straße, welche die A846 in Ballygrant mit der Gegend um Glenegedale verbindet. Am Nordufer befindet sich ein kleiner Pier.[1]

Eilean Mhic Iain[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etwa 100 m vom Nordostufer entfernt befindet sich eine kleine, Eilean Mhic Iain genannte Insel. Die bewaldete Insel ist von ovaler Form und durchmisst zwischen 56 und 42 m. Sie ist natürlichen Ursprungs, sodass es sich nicht um einen Crannóg handelt. Die Ufer sind von den Überresten einer durchschnittlich 3,5 m mächtigen Mauer umgeben und im Inselinneren finden sich die Grundmauern mehrerer Gebäude, welche jedoch ungleich der wahrscheinlich mittelalterlichen Schutzmauer auf das 17.–18. Jahrhundert geschätzt werden. Der Name Eilean Mhic Iain (MacIans Insel) könnte auf John MacIan of Ardnamurchan zurückgehen, dem in den 1490er Jahren verschiedene Ländereien auf Islay zufielen. Später ist die Insel als kirchliche Besitzung ausgewiesen und unterstand dem Bischof von Iona. Eilean Mhic Iain ist wahrscheinlich identisch mit der von Monro beschriebenen Ellan Moyborg. Es existiert kein Damm, sodass die Insel nicht zu Fuß erreichbar ist. Am Nordufer existiert jedoch eine Bootsanlegestelle.[2] Auf der Landseite gegenüber der Insel befand sich einst eine Kapelle mit zugehörigem Friedhof. Diese wurden angeblich überflutet, als sich der Wasserstand von Loch Lossit erhöhte. Heute sind keine Spuren mehr sichtbar.[3]

Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etwa einen Kilometer nordöstlich auf einem Hügel befinden sich die einzigen erhaltenen Überreste eines Brochs auf Islay. Er durchmisst etwa 23 m, die sich auf ein durchschnittlich etwa 4,8 m mächtiges Mauerwerk und einen etwa 13,7 m durchmessenden Innenhof verteilen.[4] Zwischen Loch Lossit und dem einen Kilometer südlich gelegenen Loch Fada wurde einst Blei abgebaut.[5] Die größte Bleimine der Insel befand sich jedoch in der 3,5 km nordwestlich gelegenen, heute aufgegebenen Siedlung Mulreesh.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu Loch Lossit Pier in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)
  2. Eintrag zu Eilean Mhic Iain in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)
  3. Eintrag zu Loch Lossit in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)
  4. Eintrag zu Dun Bhoraraig in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)
  5. Eintrag zu Mullach Dubh in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)