Lodderstedt

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Ruinen in Lodderstedt

Lodderstedt ist eine Wüstung bei Gerbstedt in Sachsen-Anhalt. Sie liegt an den Lodderstedter Teichen in einer Feldmulde etwa 2,5 Kilometer nördlich von Gerbstedt. Von der Kirche sind noch Überreste zu finden.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lodderstedt bedeutet ursprünglich Wohnstädte des Lothar.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lodderstedt wurde vermutlich um 500 gegründet.
  • Nach der Schlacht am Welfesholz um 1115 soll das Dorf zusammen mit Nisselsdorf, Rote Welle, Wesenstedt, Milrode und Disdorf geplündert und verbrannt worden sein.
  • Vermutlich ist der Ort auf Grund der Halberstedter Bischofsfehde untergegangen.
  • Um 1390 wird der Ort Loderstede als Wüst beschrieben.
  • 1560 wurde die Kirche teilweise abgebrochen.

Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nach dem Ort nannte sich ein Dienstadelsgeschlecht (z. B. der Ritter Henricus de Loderstede)
  • Es gab reiche Münzenfunde um Lodderstedt

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erich Neuß: Wanderungen durch die Grafschaft Mansfeld. Band 3. Im Herzen der Grafschaft. fliegenkopf verlag, Halle (Saale) 2001, ISBN 3-930195-34-8.

Koordinaten: 51° 38′ 56″ N, 11° 36′ 17″ O