Loricariinae

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Loricariinae

Zwergstörwels (Sturisomatichthys leightoni)

Systematik
Kohorte: Otomorpha
Unterkohorte: Ostariophysi
Ordnung: Welsartige (Siluriformes)
Unterordnung: Loricarioidei
Familie: Harnischwelse (Loricariidae)
Unterfamilie: Loricariinae
Wissenschaftlicher Name
Loricariinae
Bonaparte, 1831

Die Loricariinae sind eine Unterfamilie südamerikanische Welse, die sich dem Leben in schnell strömenden Bächen und Flüssen angepasst haben. Im deutschen werden die Fische oft als Hexenwelse bezeichnet.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Charakteristisch für die Loricariinae ist ihre schlanke, langgestreckt Körperform, ihr langer und abgeflachter Schwanzflossenstiel und das Fehlen einer Fettflosse. An jeder Körperseite besitzen sie nur eine Knochenplattenreihe. In Körperform, Morphologie des Saugmauls und der Bezahnung sind sie sehr variabel. Viele Arten zeigen einen ausgesprochenen Sexualdimorphismus, der sich an der Größenzunahme der Brustflossenstrahlen der Männchen und an den Lippen und der Zahnstruktur zeigt. Einige Arten sind zahnlos.

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von ihrer Lebensweise können innerhalb der Loricariinae zwei Ökotypen unterschieden werden, Sandbewohner und die Bewohner von Steinen und Holzsubstraten. Die erste Gruppe ernährt sich omnivor und/oder carnivor und besitzt oft ein speziell gestaltetes, mit vielen Lippenbarteln versehenes Maul um Nahrung im sandigen Gewässergrund zu ertasten. Die auf Steinen oder Hölzern lebenden Loricarinen verfügen über ein sehr kräftiges Maul um sich festzuhalten und ernähren sich als Aufwuchsfresser vor allem von Algen. Alle Loricariinae betreiben Brutpflege. Unter ihnen gibt es Substratlaicher, Höhlenbrüter und Maul- bzw. Lippenbrüter.

Innere Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt 31 Gattungen und über 200 Arten in zwei Triben.

Tribus Loricariini[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tribus Harttiini[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • R. Covain, S. Fisch-Muller: The genera of the Neotropical armored catfish subfamily Loricariinae (Siluriformes: Loricariidae): a practical key and synopsis. Zootaxa 1462: 1–40 (2007) PDF
  • Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. 2. Auflage. Urania, Leipzig/Jena/Berlin 1990, ISBN 3-332-00109-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Loricariinae – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien