Louis de Silvestre

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Jean-Baptiste Greuze: Porträt von Louis de Silvestre, Öl auf Leinwand, 1753
Maurice Quentin de La Tour: Bildnis von Silvestre, Pastell auf Papier, 1753
August der Starke, König von Polen und Sachsen, gemalt von de Silvestre

Louis de Silvestre (* 23. Juni 1675 in Sceaux; † 11. April 1760 in Paris) war ein französischer Maler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Louis war der jüngste Sohn des Malers Israël Silvestre. Er bekam zunächst Unterricht bei seinem Vater. Später studierte Silvestre an der Académie royale de peinture et de sculpture bei Charles Lebrun und Bon Boullogne.

1712 wurde de Silvestre stellvertretender Rektor der Académie Royale in Paris. 1716 reiste er auf Einladung des Kurfürsten und Königs August des Starken nach Dresden, wo er mehr als dreißig Jahre lang als Hofmaler wirkte.[1] Er wurde zum Oberhofmaler ernannt und geadelt. Neben einer Fülle von Porträts schuf er Deckengemälde im Brühlschen Palais, im Japanischen Palais und im Mathematisch-Physikalischen Salon des Zwingers. 1727 wurde er Direktor der Malerakademie in Dresden. Er war von 1716 bis 1748 Hofmaler in Dresden. Nach seiner Rückkehr nach Paris wurde de Silvestre 1752 Rektor der Académie Royale.

Louis war verheiratet mit Marie-Catherine Silvestre, ihre gemeinsame Tochter Marie-Maximilienne de Silvestre war ebenfalls als Malerin aktiv.

Sein Enkel Abbé Ludovicus Franciscus de Silvestre (* 1744 in Dresden; † 17. Oktober 1816 in Dresden) war Beichtvater von Prinz Xaver, dessen Grab sich auf dem Alten Katholischen Friedhof Dresden befindet.[2]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Harald MarxSilvestre, Louis de. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 418–420 (Digitalisat).
  • Olczak, Dorota Ewa: Louis de Silvestre (1675–1760) als Porträtmaler in Dresden : über Vorbilder und Vorlagen seiner Kunst mit kritischem Werkkatalog; Teil 1; [Teil 2] / vorgelegt von Dorota Ewa Olczak. – [Mikrofiche-Ausg.] 2013. – 167, 422 S., Berlin, Freie Univ., Diss., 2013
  • Hoof, Carolin: Ed io anche son pittore: auszugsweise Transkription und Bearbeitung der „Observations sur le mérite des ouvrages des peintres, sculpteurs et graveurs“ von Louis de Silvestre; wissenschaftliche Arbeit im Fach Französisch/ eingereicht von Carolin Hoof. - Technische Universität Dresden. - April 2010. 

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Louis de Silvestre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Harald Marx: Silvestre, Louis de. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 418–420 (Digitalisat).
  2. Gudrun Schlechte: Der Alte Katholische Friedhof in der Friedrichstadt zu Dresden. Verlag Hille, Dresden 2004, ISBN 3-932858-73-5, S. 135–136