Love Steaks

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Film
Titel Love Steaks
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2013
Länge 89 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Jakob Lass
Drehbuch Jakob Lass,
Ines Schiller,
Timon Schäppi,
Nico Woche
Produktion Ines Schiller,
Golo Schultz,
Marc Oliver Dreher,
Martin Ludwig
Musik Golo Schultz
Kamera Timon Schäppi
Schnitt Gesa Jäger
Besetzung

Drehort: Das Kurhaus Ahrenshoop

Love Steaks ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2013. Die im Stil der Mumblecore-Streifen gedrehte Liebeskomödie wurde mehrfach preisgekrönt.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Clemens beginnt seine Probezeit als Masseur in einem Wellness-Hotel an der Ostsee. Schüchtern und oft unbeholfen versucht er sich in der Luxuswelt zurechtzufinden. Koch-Azubi Lara hingegen meistert frech und selbstbewusst ihre Arbeiten in der Küche. Beide kommen sich langsam näher. Dabei muss sie, die sich gern nimmt, was sie möchte, schon allerlei Tricks anwenden, um ihn dann letztlich doch ins Bett zu bekommen. Ihm gelingt es, seine anfängliche Unsicherheit ein Stück weit abzulegen und nicht zuletzt durch die Beziehung zu Lara mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln. Als er beginnt, seine eigenen Wünsche deutlicher zu artikulieren, kommt es zu einem ersten Konflikt. Lara, die immer die Kontrolle behalten möchte, verliert sich wieder im Alkohol. Clemens möchte Lara jedoch von ihrem erhöhten Alkoholkonsum weg bekommen und erwähnt herumstehende Flaschen in der Küche bei der Küchenleitung. Lara, die eine Abmahnung erhält, lügt Clemens an, sie sei nun aufgrund seines „Verrats“ gefeuert worden. Clemens stellt darauf bei einer Leitungssitzung die vermeintlich Verantwortlichen zur Rede. Dabei kündigt er seinen Job. Lara erfährt davon und läuft ihm hinterher. Draußen am Meer ohrfeigen und raufen die beiden erst heftig miteinander, bis sie sich schließlich küssen.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreharbeiten zum Film an der Steilküste südlich von Ahrenshoop. Links, in weißer Jacke die Hauptdarstellerin Lana Cooper.

Der Film wurde ohne Nachsynchronisation und mit improvisierten Dialogen im Hotel Kurhaus Ahrenshoop an der Ostsee gedreht. Außer den beiden Hauptdarstellern und Ev-Katrin Weiß sind alle Mitwirkenden Mitarbeiter des Hotels. Ähnlich wie bei dem Konzept Dogma 95 wurde unter dem Begriff „FOGMA“ ein Regelwerk zur Realisierung des Filmes erstellt: So sei ein Zusammenhalt der Filmschaffenden gefordert und antihierarchisch dürfen sich alle Beteiligten mit Ideen einbringen. Der Film wurde ohne Fördergelder beim Studium des Regisseurs an der HFF Potsdam zusammen mit der Münchner Filmproduktion Mamoko Entertainment realisiert.[1]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„‚Love Steaks‘ ist eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Filmlandschaft, ein aufregender und witziger Film, einer, der ebenso kunstvoll wie realitätsgesättigt ist – und der auch noch ganz ohne Fördergelder entstanden ist.“

Oliver Kaever: Der Spiegel[2]

„Dabei ist LOVE STEAKS ein mutiger Beitrag zur Frage nach der Form des modernen Films und eine starke Geschichte gleichermaßen.“

epd Film[3]

Premiere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film hatte 2013 beim Filmfest München Premiere, deutscher Kinostart war am 27. März 2014.

Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DVD-Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die DVD von Love Steaks erschien am 24. Oktober 2014 auf dem Label Darling Berlin (UCM.ONE).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cosima M. Grohmann: Filmemacher und Spaß dabei. In: berliner-filmfestivals.de. 28. Juli 2013, abgerufen am 6. November 2022.
  2. Oliver Kaever: Ausnahmefilm „Love Steaks“: Direkt und fiebrig. In: Spiegel Online. 27. März 2014, abgerufen am 6. November 2022.
  3. Ulrich Sonnenschein: Love Steaks. epd Film, 18. Februar 2014, abgerufen am 16. April 2015.
  4. Die Preisträger 2014. (Memento vom 2. Februar 2014 im Internet Archive) Filmfestival Max Ophüls Preis, abgerufen am 26. Januar 2014