Lovelace (Film)

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Film
Titel Lovelace
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2013
Länge 92 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Rob Epstein,
Jeffrey Friedman
Drehbuch Andy Bellin
Produktion Heidi Jo Markel,
Laura Rister,
Jason Weinberg,
Jim Young
Musik Stephen Trask
Kamera Eric Alan Edwards
Schnitt Robert Dalva
Besetzung
Chronologie

Lovelace (alternativer Titel: Linda Lovelace – Pornostar) ist ein in den USA produzierter biographischer Film über die ehemalige Pornodarstellerin Linda Boreman, besser bekannt als Linda Lovelace, und über deren Leben im Alter zwischen 20 und 32 Jahren.[2] Regie führten Rob Epstein und Jeffrey Friedman. Der Film hatte seine Weltpremiere am 22. Januar 2013 im Rahmen des Sundance Film Festivals. Das ZDF zeigte am 11. Mai 2015 die deutsche Free-TV-Premiere des Films.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linda Lovelace, die in einem streng religiösen Elternhaus aufgewachsen ist, steht unter dem Einfluss ihres gewalttätigen Ehemanns und selbst ernannten Managers Chuck Traynor, der sie mit allen nur möglichen Mitteln überredet, seinen Forderungen nachzukommen und ihre „sensationelle Begabung zum Oralverkehr“ erfindet. Im Jahr 1972 schlägt der Porno-Film „Deep Throat“ ein wie eine Bombe und macht aus der bis dahin unbekannten Linda einen Star. Bei der Filmpremiere trifft sie auch auf Playboy-Chef Hugh Hefner, der ihr ein eindeutiges Angebot macht. Sie steigt zum Mediendarling und Postergirl für die sexuelle Revolution auf. Anfangs genießt die naive Frau ihre neue Identität, doch schon sehr bald muss sie nicht nur die dunklen Seiten der Sexindustrie kennenlernen, sondern auch die ihres Mannes.[3] Als ihr Ehemann sie immer öfter schlägt und zur Prostitution zwingt, versucht sie dem zerstörerischen Leben zwischen Partys, heftigem Drogenmissbrauch und sexueller Ausbeutung zu entkommen. Die fragile Frau befreit sich von Chuck und erzählt die Wahrheit über ihr Leben, um zu verhindern, dass sich andere Frauen ähnlich ausbeuten lassen.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amanda Seyfried verkörpert Linda Lovelace

Im Januar 2011 wurde der schwangeren Kate Hudson die Rolle der Linda Lovelace angeboten, während James Franco für die Rolle von Lindas Ehemann Chuck Traynor im Gespräch war.[4] Im November 2011 wurde jedoch bekannt, dass die beiden Rollen von Amanda Seyfried und Peter Sarsgaard übernommen werden. Sharon Stone sagte am 16. November 2011 zu, sie werde die Rolle von Lovelaces Mutter übernehmen. Im Dezember 2011 erhielt Franco die Rolle von Hugh Hefner. Am 2. Januar 2012 wurden Adam Brody und Eric Roberts als Harry Reems und Nat Laurendi verpflichtet, während Demi Moore im Film nur einen Cameo-Auftritt als Gloria Steinem erhalten sollte.[5] Ein paar Wochen später stieg sie aus, und Sarah Jessica Parker übernahm diese Rolle. Allerdings ist Parkers Cameo-Auftritt letztlich gelöscht worden.

Um sich für die Rolle vorzubereiten, las Seyfried einige Bücher von Lovelace und studierte einige Videos, in welchen ihre Stimme zu hören war. Sie schaute sich auch den Film Deep Throat an und unterzog sich einer Ausbildung, um den New Yorker Akzent zu lernen.[6] Seyfried sagte über Lovelace: „Sie war eine ganz andere Person als man erwartet hätte. Es ist eine erzählenswerte Geschichte, und ich bin sehr, sehr aufgeregt.“[7]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einspielergebnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lovelace hat weltweit lediglich knapp über 1,5 Mio. US-Dollar eingespielt.[8]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Das emotional packende Erotik-Drama beruht auf einer wahren Geschichte und wirft einen aufschlussreichen Blick hinter die Kulissen einer ebenso erfolgreichen wie skrupellosen Wirtschaftsbranche.“[9]

Auf Rotten Tomatoes haben 51 % der Kritiker den Film positiv bewertet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lovelace – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Lovelace. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, November 2013 (PDF; Prüf­nummer: 141 612 V).
  2. Only in Hollywood: From porn star to waif. 16. Februar 2012, abgerufen am 16. Dezember 2022 (englisch).
  3. Filmstarts: Lovelace. Abgerufen am 16. Dezember 2022.
  4. Kames Franco In Talks, IndieWire. Abgerufen am 13. Januar 2013 (Memento vom 13. April 2014 im Internet Archive)
  5. Jeff Sneider,Dave McNary, Jeff Sneider, Dave McNary: Demi Moore set for ‘Lovelace’ cameo. In: Variety. 2. Januar 2012, abgerufen am 16. Dezember 2022 (amerikanisches Englisch).
  6. Amanda Seyfried Is Going Going Gone, Gethampshire.co.uk. Abgerufen am 19. April 2012 (Memento vom 4. August 2012 im Webarchiv archive.today) „Peter Sarsgaard is the best actor I’ve ever worked with. Maybe the best actor I’ll ever work with“
  7. A. B. C. News: Amanda Seyfried Says Playing Linda Lovelace Will Be ‘Terrifying’. Abgerufen am 16. Dezember 2022 (englisch).
  8. Lovelace. Abgerufen am 16. Dezember 2022.
  9. Linda Lovelace – Pornostar, ZDF, 11. Mai 2015. (Memento vom 11. März 2016 im Internet Archive)