Lubaina Himid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lubaina Himid

Lubaina Himid (geboren 1954 im Protektorat Sansibar) ist eine britische Malerin, Installationskünstlerin und Hochschullehrerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Himid zog als Kleinkind mit ihrer Mutter nach Großbritannien. Sie studierte Bühnenbild am Wimbledon College of Art (B.A. 1976). Am Royal College of Art erhielt sie 1984 einen M.A.[1]

Himid engagiert sich seit den 1980er Jahren im Rahmen des Black Art movement. Sie lehrt an der University of Central Lancashire. Im Juni 2010 wurde sie zum Member of the Order of the British Empire (MBE) und 2018 zum CBE ernannt. 2017 erhielt sie den Turner Prize, 2023 den Maria-Lassnig-Preis.[2]

Die Kunsthistorikerin Hana Leaper zieht zwischen Himids Werk „Swallow Hard: The Lancaster Dinner Service“ aus dem Jahr 2007, das anhand von Tafelgeschirr die Beteiligung am Sklavenhandel zu untersucht Parallelen zu dem Tafelservice für berühmte Frauen von Vanessa Bell und Duncan Grant von 1934.

Oft seien es kunsthandwerkliche Arbeiten, die auf die verschüttete Geschichte der Ungleichheit und der geringe Repräsentation von Frauen und Minderheitengruppen aufmerksam machen.[3]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • We Will Be (Holz, Farbe, Wolle, Collage, 1983)[4]
  • Bone in the China: success to the Africa Trade (Installation, um 1985)
  • Revenge: a masque in five tableaux (Installation, 1991–92)
  • Zanzibar (Gemäldereihe, 1999)
  • Plan B (Gemäldereihe, 1999–2000)
  • Swallow Hard: the Lancaster Dinner Service (bemalte Keramik, 2007)
  • Negative Positives (grafische Reihe, 2007– )
  • Kangas (Arbeiten mit Papier, verschiedene Entstehungsdaten)
  • Le Rodeur (Gemäldereihe, 2016)

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lubaina Himid, bei UCLan
  2. a b Maximilíano Durón: Lubaina Himid Wins $55,000 Maria Lassnig Prize for Mid-Career Artists. In: ARTnews.com. 30. Juni 2023, abgerufen am 23. Januar 2024 (englisch).
  3. Hannah Leaper: The Famous Women Dinner Service: A Critical Introduction and Catalogue. In: British Art Studies. 7. Jahrgang, 30. November 2017 (englisch, britishartstudies.ac.uk).
  4. Alex Pilcher: A Queer Little History of Art. Tate Publishing, London 2017, ISBN 978-1-84976-503-9, S. 94 (englisch).
  5. "Lubaina Himid: Invisible Strategies | 21. Januar — 30. April 2017", Modern Art Oxford.