Lucius Naevius Eleuther

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Lucius Naevius Eleuther war ein antiker römischer Toreut, der in der römischen Kaiserzeit in Rom tätig war.

Lucius Naevius Eleuther ist heute nur noch von einer Grabinschrift[1] für sich und seine Brüder Lucius Naevius Narcissus und Lucius Naevius Thesmus, ihre Familie und Freigelassene und ihren vormaligen Herrn und Besitzer Lucius Naevius Helenus bekannt, die in Rom gefunden wurde. In dieser werden sie als aerarii vascularius und Besitzer einer Werkstatt bezeichnet, waren also Hersteller von Bronzegefäßen. Möglicherweise waren sie zudem Händler solcher Gefäße. Sie erbten die Werkstatt von ihrem vormaligen Herrn. Eleuther ist einer von nur zwischen 30 und 40 inschriftlich-namentlich belegten antiken Toreuten.[2] Ihm zuweisbare Werke sind nicht überliefert. Neben Naevius Eleuther und seinen Brüdern sind weitere Vertreter der Gens Naevius als Toreuten, allerdings in Kampanien und nicht in Rom, bekannt: neben dem bedeutendsten Vertreter Marcus Naevius Cerialis auch Marcus Naevius Felix, Naevius Sabinus und Lucius Lucius Naevius, Letzterer mit dem Cognomen Naevius. Die (aufgelöste) Inschrift lautet:

L(ucius) Naevius Eleuther / et Naevius Narcissus / et L(ucius) Naevius Thesmus h(eredes) / L(ucio) Naevio Heleno patro(no) / suo ex testamento eius / fecerunt sibi et sui{i}s / et liberti{i}s libertabusqu{a}e et / posterisqu{a}e eorum (a)erari(i) vasc(u)l(ari) / h(oc) m(onumentum) s(ive) s(epulcrum) e(st) h(eredem) nostrum sequetur
Lucius Naevius Eleuther und Naevius Narcissus und Lucius Naevius Thesmus, Erben und Hersteller von Bronzegefäßen, haben dies für ihren Gönner Lucius Naevius Helenus aus seinem Testament, für sich und ihre Familie sowie für ihre Freigelassenen und Nachkommen gemacht. Dieses Denkmal folgt nicht den Erben (?)[3] 

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelbelege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. CIL 6, 9138
  2. abgesehen von Signaturstempeln auf toreutischen Erzeugnissen
  3. https://tspace.library.utoronto.ca/bitstream/1807/106107/1/Cushing_Alex_202006_PhD_thesis.pdf